Tunnel angestochen

Publiziert in 21 / 2019 - Erschienen am 12. Juni 2019

Galsaun - Am 31. Mai erfolgte in Galsaun der Anstich des Tunnels, der das Kernstück der insgesamt 3,36 Kilometer langen Umfahrung von Kastelbell und Galsaun bilden wird. Der Tunnel selbst wird mit 2.495 Metern nach jenem von Leifers (2.856 Meter) der zweitlängste des Landes werden. Die erste Sprengladung für den Vortrieb zündete Tiefbau- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der Tunnel soll in rund 15 Monaten fertig gebaut sein. Vorgetrieben wird er zunächst von Osten her und in ein paar Monaten auch vom Westen ausgehend. „Mit der Umfahrung wollen wir nicht nur die Straße sicherer machen, sondern vor allem für die Bewohner von Kastelbell und Galsaun mehr Lebensqualität erreichen“, sagte Alfreider. Bürgermeister Gustav Tappeiner verwies auf die neuen Entwicklungsmöglichkeiten, die sich für die Dörfer Kastelbell und Galsaun in Kürze bieten würden. Die Umfahrung sei ein Jahrhundertprojekt, das sich in Bezug auf Mobilität und Lebensqualität positiv auf die Dörfer auswirken werde und das auch für den Vinschgau unverzichtbar sei. Auch Techniker, Planer und Firmenvertreter waren beim Anstich mit dabei. Im Tunnel werden je 4 Fluchtstollen und Pannenbuchten sowie ein modernes Belüftungssystem errichtet. Der Bau der Umfahrung kostet rund 75 Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden von der Bietergemeinschaft E.MA.PRI.CE AG aus Possagno (Treviso) und der Passeirerbau GmbH (St. Martin in Passeier) ausgehführt. Dekan Rudolf Hilpold hat die Baustelle gesegnet.

Josef Laner
Josef Laner

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