Vinschger Weine können sich sehen lassen
Publiziert in 17 / 2016 - Erschienen am 4. Mai 2016
Tschars - Auf rund 75 Hektar bauen derzeit 265 Weinbauern im Vinschgau Wein an. Das Schattendasein, das die Vinschger Weine einst fristeten, gehört längst der Vergangenheit an. Im Gegenteil: die Qualität der Vinschger Weine hat sich enorm verbessert, sodass erlesene Weiß- und Rotweine, aber auch Roséweine aus dem Vinschgau immer beliebter und gefragter werden. Einmal mehr gezeigt hat sich dies bei der Gebietsweinkost „Vinea Venostis“ am 25. April im Landhotel „Sand“ in Tschars. Leo Forcher, der Obmann des Weinbauvereins Vinschgau, freute sich bei der Eröffnung, „dass es gelungen ist, nach dreijähriger Pause wieder eine Gebietsweinkost auf die Beine zu stellen.“ Martin Pohl bezeichnete das Weinbaujahr 2015 im Vergleich zu 2013 und 2014 als „gutes Jahr.“ Dank des „typischen, trockenen Vinschger Jahrs“ konnten 2015 hervorragende Weine produziert werden, vor allem Weißweine. Heiner Pohl stellte die 19 Aussteller vor, die insgesamt über 70 Weine zur Verkostung präsentierten. Neben Weinbauern von Naturns bis Schluderns und Laatsch waren auch zwei Weinproduzenten aus Nordtirol mit dabei, sowie die Kellerei Meran Burggräfler, die ihre Vinschgau-Linien vorstellte. Bei den Vinschger Weinen handelt es sich laut Heiner Pohl um sehr „persönliche Weine“, was nicht nur auf die Sortenvielfalt, sondern vor allem auf das besondere Klima und die unterschiedlichen Höhenlagen zurückzuführen ist. Den 3. Urbani-Preis, den der Weinbauverein an Betriebe vergibt, die Vinschger Weine unterstützen, konnten Sonya und Jörg Trafoier vom Restaurant „Kuppelrain“ in Kastelbell entgegennehmen. „Die Gastwirte und Hoteliers sind für uns Weinbauern der verlängerte Arm“, sagte Leo Forcher. Anerkennende Wort für die Arbeit der Weinbauern, ihre Produkte sowie für die Gebietsweinkost fanden die Landesräte Arnold Schuler und Richard Theiner sowie HGV-Präsident Manfred Pinzger. Zu den Ehrengästen gehörten auch Gemeindepolitiker sowie Vertreter der bäuerlichen Organisationen mit dem stellvertretenden SBB-Bezirksobmann Simon Mair, der Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher und der Ortsbäuerin von Kastelbell, Margit Feichtinger. Musikalisch umrahmt hat die Eröffnung traditionsgemäß der Weinbauchor. Sepp
Josef Laner