Wasser ist das „schönste Weihnachtsgeschenk“
Prad/Kalkutta - Für unzählige arme Menschen, die in Bagar bei Kalkutta ihr Dasein auf Müllhalden fristen müssen, ist sauberes Trinkwasser das Wichtigste, was sie brauchen. „Zieht man einen Vergleich mit unserer westlichen Welt, wäre der Zugang zu Wasser das schönste Weihnachtsgeschenk, das es geben kann“, sagt Petra Theiner aus Prad. Schon seit 15 Jahren setzt sie sich für die Ärmsten der Armen in Kalkutta ein, seit einigen Monaten über den neu gegründeten Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Vor kurzem konnte mit dem Bau des 4. Tiefbrunnens begonnen werden. Die Liste der Hilfestellungen und Tätigkeiten, die der Verein dank der Spendengelder aus Südtirol durchführen konnte bzw. weiterhin kann, ist lang. Die Palette reicht von der Wasserversorgung und medizinischen Camps für Kinder bis zur Bezahlung von Schulgeld, Unterrichtseinheiten im Umgang mit dem Computer, Spesenerstattung für dringende Operationen, Renovierungsarbeiten an Gemeinschaftsräumen, Ernährungsprogramme für Babys und viele weitere Projekte. Das Ziel, das sich der Verein für das Jahr 2019 gesetzt hat, ist es, die verschiedenen Projekte auf den Müllhalden weiterzuführen. „Um auch in Zukunft helfen zu können, brauchen wir weiterhin die Hilfe der Südtirolerinnen und Südtiroler“, sagt Petra, die allen, die den Verein unterstützen, ein großes Vergelt’s Gott ausspricht. Erst vor wenigen Tagen haben die Projektpartner in Kalkutta die Nachricht übermittelt, dass es für 2019 unbedingt eine „mobile Klinik“ braucht. Dieses Auto wird außerhalb von Kalkutta benötigt, wo die Menschen oft tagelang zu Fuß unterwegs sind, um in das Krankenhaus zu kommen. Der Ankauf der rund 15.000 Euro teuren „mobilen Klinik“ ist das nächste große Ziel des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“.
