Elisabeth Gamper und Roberto Ramaschi (im Hintergrund) stellten die Landesfachhochschule Claudiana vor und Primar Robert Rainer (vorne ganz rechts) das Krankenhaus Schlanders.

„Wir brauchen euch“

Publiziert in 8 / 2018 - Erschienen am 6. März 2018

Schlanders -  „In allen Krankenhäusern des Landes werden Krankenpfleger, Hebammen, Ärzte und weitere Fachkräfte gesucht. Studenten aus dem Vinschgau sind an unserer Schule willkommen. Wir brauchen euch.“ Diesen Appell richtete Elisabeth Gamper, Klinische Tutorin an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen, am 21. Februar an eine Gruppe von Maturanten/innen des Oberschulzentrums Schlanders. Gamper informierte auf Einladung der Schuldirektorin Verena Rinner zusammen mit Roberto Ramaschi, Studiengangsleiter für Techniken der Vorbeugung im Bereich Umwelt und Arbeitsplatz an der Claudiana, über die Studiengänge 2018 der Landesfachhochschule, die Studiengebühren und Studienbeihilfen, das Studentenwohnheim in Bozen und viele weitere Aspekte. Gamper zeigte zudem auf, welche Kompetenzen und persönlichen Fähigkeiten es für alle Gesundheitsberufe braucht. Auch über die vielfältigen Berufs- sowie Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Studium wurde informiert. Weitere Auskünfte gibt es auf der Homepage der Claudiana (www.claudiana.bz.it) sowie beim „Open Day“, der am 16. März in der Claudiana stattfindet. Just am 21. Februar wurde publik, dass die Zahl der Plätze für den Studiengang Krankenpflege ab 2018/19 von 120 auf 150 erhöht wird. Primar Robert Rainer (Gynäkologie und Geburtshilfe) stellte der Schülergruppe das Krankenhaus Schlanders vor, wo insgesamt rund 500 Mitarbeiter beschäftigt sind, ca. 300 davon in Teilzeit. „Wir sind eine große Familie und wir arbeiten im Team“, so Rainer. Er informierte auch über die Berufsbilder sowie über bestehende Abteilungen und Dienste. Während die lokalen Politiker voll hinter dem Krankenhaus stünden, sei die „obere Politik“ bestrebt, „uns als kleines Krankenhaus etwas zu 'reduzieren', sodass die Eigenständigkeit darunter leiden könnte.“ Was sich die „Großfamilie“ Krankenhaus wünscht, brachte Reiner so auf den Punkt: „Wir hoffen, dass wir weiterhin so weiterarbeiten können wir bisher und wir wollen, dass diese schöne Struktur der Grundversorgung in dieser Form erhalten bleibt. Und zwar nicht für uns Ärzte, sondern zum Wohl der Vinschger Bevölkerung und Gäste und vor allem auch im Interesse der Jugend, der das Krankenhaus auch in Zukunft tolle, qualifizierte Arbeitsplätze bieten sollte.“ Das sei auch deshalb sehr wichtig, „weil die Abwanderung im Vinschgau groß ist.“

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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