Edle Ritter auf dem Weg zum Ritterturnier.
S‘ Josele von Schluderns stellt sich der Übermacht tapfer entgegen.
Shows mit Eulen begeisterten Klein und Groß.
Beim Ritterturnier war für Action gesorgt.
Edle Damen begrüßten die Besucher bereits beim Eingang.

Zurück ins Mittelalter 

Furchtlose Ritter, edle Prinzessinnen, Gauner und Gaukler in den Tavernen: Schluderns war am Wochenende die mittelalterliche Hauptstadt. 

Publiziert in 28 / 2018 - Erschienen am 28. August 2018

Schluderns - Da ist das Volk von Schluderns, dem das Marktrecht entzogen wurden. Da ist’s Josele von Schluderns, der vom Bauer zum Ritter wird und dem Volk im Kampf um die Churburg dieses Marktrecht gegen die Mächtigen zurückholt. Es ist nicht nur diese spektakuläre neue Show, der erste Teil einer neuen Trilogie, sondern das große Gesamte, welches die Südtiroler Ritterspiele am Wochenende auch bei der 13. Ausgabe zu einem einmaligen Erlebnis für Jung und Alt machte. Programmdirektor Mirko Stocker ist es wieder einmal gelungen, für abwechslungsreiche Unterhaltung zu sorgten. Edwin Lingg, der Präsident der Südtiroler Ritterspiele, sein OK-Team und hunderte freiwillige Helfer sorgten auch diesmal von Freitag bis Sonntag für einen reibungslosen Ablauf der Spiele. Obwohl das Wetter nicht so recht mitspielen wollte – während es am Sonntag trocken und sonnig war, blieben Regenfälle am Samstag nicht aus - strömten Besucher aus Nah und Fern nach Schluderns. Und sie kamen auf ihre Kosten. Hier ein Honigwein, dort ein Kirschbier, Met, Musik wie aus dem Mittelalter, Gauner, Gaukler und Zauberer: Man fühlte sich in längst vergessene Mittelalter-Zeiten versetzt. 

1400 Darsteller aus 12 Ländern

Im geschichtsträchtigen Ambiente von Churburg, Burgruine Lichtenberg, Fürstenburg und Kloster Marienberg boten 1400 Darsteller aus 12 Ländern zahlreiche Attraktionen an. Unter anderem ging dabei ein Vollkontakt-„Europa Cup“ über die Bühne. Bei diesem Freikampf-Turnier bekriegen sich die Ritter in ihren Rüstungen. Da kann es schon mal die eine oder andere Schramme geben. Reitshows und die obligatorische Calvenschlacht ließen auch diesmal die Herzen der Besucher höher schlagen. Vom Einheimischen über den italienischsprachigen Gast bis zum Niederländer waren einmal mehr alle dabei. Der durchschnittliche Besucher reist dabei 200 Kilometer, um die Spiele zu sehen, wie eine Erhebung im Voraus der heurigen Spiele ergab. Vor allem aus der Lombardei und den italienischen Nachbarregionen kommen seit jeher viele Gäste. Auch bei den Marktständen war einmal mehr für internationales Flair gesorgt. Ob aus Polen oder Portugal, die Markthändler, sorgten für ein authentisches Mittelalter-Gefühl.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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