30 Jahre Jagdhornbläser „Similaun“ Schnals
Die Jagdhornbläser „Similaun“ sind die besten Botschafter des Jagdreviers Schnals.
Unser Frau - Mitte Mai feierte die Jagdhornbläsergruppe „Similaun“ Schnals ihr 30-jähriges Bestehen mit einem schönen Fest beim Jagdgebäude in Unser Frau. Zur Veranstaltung konnte Obmann Lukas Gamper neben Pfarrer Franz Messner, Bürgermeister Karl J. Rainer, den Landesobmann der Südtiroler Jagdhornbläservereinigung, Andreas Pircher, einige Obmänner, Hornmeister und Bläserinnen und Bläser mehrerer Vinschger Gruppen, den Bezirksjägermeister Günther Hohenegger und den Schnalser Revierleiter Markus Gurschler begrüßen. Die Jubelgruppe spielte zur Eröffnung ihres Festes das „Polkaständchen“, „Auf zur Jagd“, die „Polka Francoise“, den „Hubertusmarsch“ und das „Jägerwanderliedchen“
Erster Anlauf im Jahr 1973
Ursprünglich wurde im Schnalstal bereits im Jahr 1973 von den vier Jägern Adalbert Gurschler, Hermann Gamper, Ferdinand Grüner und Ademar Santer eine Jagdhornbläsergruppe gegründet. Sie trat öfters mit der Bläsergruppe von Schlanders auf. Im Jahr 1994 wurde sie unter Revierleiter Karl Laterner und Obmann Sepp Tumler neu belebt und auf den Namen „Similaun“ getauft. Die neu ernannte Bläsergruppe wurde mit neuen Instrumenten ausgestattet und mit einer Jägerkleidung aus dem 18. Jh. eingekleidet. Konrad Verdross aus Schlanders wurde der Hornmeister bis 2005, es folgten Ademar Santer, Gottfried Gurschler und Stefan Grüner. Nach Sepp Tumler blieb Walter Götsch 21 Jahre lang der Obmann der Jahrhornbläsergruppe „Similaun“, bis im Jahr 2021 Lukas Gamper die Obmannschaft übernahm. Der Bläsergruppe seit 18 Jahren zur Seite steht der Hornlehrer und Ausbilder Martin Graber.
Sieben weibliche Mitglieder sind eine absolute Seltenheit
Heute zählt die JHB-Gruppe „Similaun“ 14 aktive Mitglieder, darunter als absolute Einzigartigkeit sieben Frauen! „Kameradschaft, Zusammenhalt und a guate Mischung aus olt und jung zeichnet unsere Gruppe aus“, sagte Obmann Lukas Gamper in seinem kurzen Rückblick auf 30 Jahre JHB-Gruppe „Similaun“ Schnals. Er dankte für die Unterstützung und Wertschätzung der Jägerschaft Schnals und versprach, das Revier Schnals auch weiterhin mit Stolz zu präsentieren. Zahlreiche Auftritte wie bei der Hubertusmesse, beim Wildverblasen, bei der Jahreshauptversammlung des Jagdreviers, bei der Hegeschau, bei Geburtstagsfeiern, Beerdigungen usw. habe die Schnalser Bläsergruppe vorzuweisen. Eine besonders gut besuchte Veranstaltung sei das jährliche Bläserwatten in Unser Frau, so Obmann Lukas Gamper. Musikalisch umrahmt wurde der Festtag von der Jubelgruppe selbst, von den Sesvenna Buabm und zum Abschluss von allen anwesenden Bläsergruppen gemeinsam. Für das köstliche Mittagessen zeichnete Andreas Götsch vom Tonzhaus mit seinem Küchenteam. Im Laufe des Nachmittags wurde das Jubiläumsbild des Malers Ulrich Santer versteigert und ein Schätzspiel angeboten. Dabei galt es, das Gesamtgewicht einer Speckseite zu schätzen. Dem Gewicht von 32,26 kg am nächsten kamen Martin Graber, Edwin Weithaler und Joe Gamper!
Ehrung langjähriger Mitglieder
Wichtigster Tagesordnungspunkt waren die Ehrungen ehemaliger Bläserinnen und Bläser. Die Urkunde solle jedoch kein Schlussstrich sein; der Obmann lud alle ein, zur Gruppe zu kommen und ihr Hobby wieder aufzunehmen. Eine Ehrung erhielten die ehemaligen Mitglieder Hansi Gurschler, Gottfried Gurschler, Richard Santer, Josef Eder, Dominik Rainer, Viktoria Rainer, Franz Müller, Roman Santer, Gregor Rainer, Lukas Kobler, Markus Gurschler sowie Hornlehrer Martin Graber und der langjährige Obmann Walter Götsch.
Lobende Grußworte
In seinen Grußworten bezeichnete Revierleiter Markus Gurschler die Schnalser Jagdhornbläsergruppe als beste Botschafterin für das wunderschöne Schnalser Jagdrevier. „Das Jagdhornblasen gehört bei uns zur Jagd“, bekräftigte der Revierleiter. Bürgermeister Karl Rainer sprach der Bläsergruppe die vollste Unterstützung der Gemeinde zu. Andreas Pircher, der Landesobmann der Südtiroler Jagdhornbläservereinigung, gratulierte der JHB-Gruppe „Similaun“ und dankte vor allem Walter Götsch für seinen jahrelangen Einsatz für die Jagdkultur. „Walter ist ein wichtiges Zugpferd im Bezirk“, so der Landesobmann. 27 Bläsergruppen mit ca. 250 Bläserinnen und Bläser gebe es derzeit im Land. „Ihr seid immer da, wenn ihr im Bezirk gebraucht werdet“, dankte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger der Bläsergruppe „Similaun“.
