„Divertimento“ auf der Bühne mit Benjamin Blaas, Gerd Wielander, Maria Breitenberger und Christian Prister (v.l.), Ernsthaftigkeit am Ausschusstisch mit Markus Silbernagl, Meinhard Windisch, Pepi Fauster, Manfred Horrer und Dietmar Rainer (v.l.)
Der neue Bezirksausschuss mit Erwin Rechenmacher; Bezirksstabführer, Manfred Horrer, Bezirksobmannstellvertreter, Florian Müller, Bezirksobmann, Josef Kofler, Bezirksjugendleiter, Dietmar Rainer, Bezirkskapellmeister (sitzend v.l.); Hagen Lingg, Bezirksjugendleiterstellvertreter, Benjamin Blaas, Bezirkskapellmeisterstellvertreter, Fritz Wielander, Bezirksstabführerstellvertreter, Stefan Schwalt, Bezirkskassier, Maria Kuppelwieser, Beirat, Martin Punter, Schriftführer, Lukas Obwegeser, EDV-Verantwortlicher, Franz Prieth, Beirat, Christian Prister, musikalischer Beirat (stehend v.l.)
Im Namen des Ausschusses dankte Lukas Obwegeser dem scheidenden Obmann Manfred Horrer (links)

Blasmusik hat vereint, jetzt soll sie bewegen

Im Verband und in den Bezirken stehen Veränderungen bevor. Passend dazu wurde im Wahljahr 2019 das Dreijahresmotto: Blasmusik bewegt ausgerufen. 

Publiziert in 3 / 2019 - Erschienen am 29. Januar 2019

Tschars - Die Jahressammlung des Bezirks Schlanders im Verband der Südtiroler Musikkapellen begann kontrastreich. Während das Klarinetten-Quartett auf der Bühne des Josef Maschler-Hauses Mozarts „Divertimento“ intonierte, sah man links und rechts von Landesobmann Pepi Fauster und Bezirksobmann Manfred Horrer sehr nachdenkliche Mienen. Den Einstieg in die Tagesordnung gestaltete Bezirksschriftführerin Stephanie Horrer mit einer bebilderten Rückschau. Gemeinsam bedauerten Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer und Bezirksjugendleiter Benjamin Blaas die zögerliche Meldemoral im Bezirk; gemeinsam betonten sie, dass letzten Endes sowohl das Bezirksblasorchester, als auch die Jungbläserwoche in Burgeis zu großen Erfolgen wurden. Beide erhofften sich daraus eine nachhaltig motivierende Wirkung. Bezirksstabführer Erwin Rechenmacher beeindruckte mit seinem kompakten Tätigkeitsbericht und versuchte „vor allem kleineren Kapellen“ mit einem Film Lust zu machen, an einer Marschmusikbewertung teilzunehmen. 

Ein aktiver Bezirk

Bezirksobmann Manfred Horrer wagte die Behauptung, dass sein Bezirk zu den aktivsten im Verband gehöre, und erinnerte an das 70. Bestandsjahr des Verbandes. Er bedauerte, dass niemand das Bezirksmusikfest ausrichten wollte und empfahl als Ersatz und als Jubiläumsfeier die Marschmusikbewertung im August. Mit einem Geschenk verabschiedete er die Schriftführerin Stephanie Horrer und die Beirätin Karin Lanzarotti. Selbst zum Beschenkten wurde er durch seinen Stellvertreter Lukas Obwegeser, der im Namen des Vorstandes dankte. Bevor man zur Neuwahl des Bezirksvorstandes schritt, zitierte Manfred Horrer Albert Einstein. „Ziel des Lebens ist es nicht, ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller“. Zu seiner Person meinte er: „In meinen 18 Jahren als Bezirksobmann hoffe ich, für die Blasmusik im Bezirk einiges bewegt zu haben.“ Er erinnerte an den sozialen Auftrag der Musikkapellen. 

Auf hohem Niveau

Bürgermeister Gustav Tappeiner unterstrich das Wirken des Bezirksobmannes, der „die Musik im Bezirk auf ein hohes Niveau gebracht“ habe und bezeichnete - frei nach Richard Wagner – die Musik nicht nur als Atem der Seele, sondern auch als kulturellen Atem. Nach dem Kassabericht von Stefan Schwalt, ging Landesobmann Pepi Fauster auf das Thema Ehrenamtlichkeit ein und auf das schwierige Unterfangen, Ehrenämter zu besetzen. Er interpretierte aus den Kandidatenvorschlägen Einigkeit und Zusammenhalt im Bezirk. Schon hatte man sich auf die Wahl per Akklamation eingestellt, als sich der Kandidat zum Bezirksobmann, Florian Müller aus Schnals, als Freund von klaren Verhältnissen entpuppte. Er wollte die Stellung seiner Person durch eine geheime Wahl geklärt wissen. Nach der Wahl meldeten sich nacheinander zu Wort Markus Silbernagl, Verbandskapellmeister-Stellvertreter, Meinhard Windisch, Verbandsjugendleiter, und der ausgeschiedene Obmann des Bezirks Meran, Albert Klotzner. Die 30 Jahre Tätigkeit für die Blasmusik, davon 18 Jahre als Bezirksobmann beschrieb Landesobmann Fauster mit den Worten: „Manfred hat im Vorstand ungewohnte Türen aufgestoßen, hat Werte hoch gehalten und ist zu seinen Zielen gestanden.“ 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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