Vor der Zauberei kam die Fitness mit Mr. Amadeus.
Alena Savina sorgte für den musikalischen Hintergrund.
„Kein Mensch schreibt mit“, stellte Martin Trafoier fest.
Annegret sorgte für die nötige „Humanenergie“ bei Erich.

Das kann ruhig Tradition werden

Publiziert in 4 / 2025 - Erschienen am 25. Februar 2025

Latsch - Zwar ist der heilige Valentin als Patron der Liebenden aus dem Kirchenkalender gestrichen worden, aber im CulturForum Latsch hat man am 14. Februar ganz neue Wege der Annäherung gefunden. Und die haben gepasst. Mit Geigenklängen vom Feinsten, magischen Momenten, Geschichten aus der Geschichte, mit Solaris vom Castel Annenberg und Mango-Saft Malaya, mit „Bio-Schoko-Nuss-Pralinen von Herzen“ und deftigem „Chili sin Carne (con amor)“ hat man den Tag der Verliebten begangen. Ganz anders als man es sich vorstellen konnte. Ein Nebeneffekt war die Rettung der „Blumenmuffel“, ein anderer war die Gelegenheit für sportvernarrte Latscher, endlich Forstbier von Shakespeare zu unterscheiden. Die „Quellen“ der beschwingten Heiterkeit waren die Meistergeigerin Alena Savina aus Minsk und Meran, der Mair Kurt alias Mr. Amadeus als „Master of Magical Arts“ und der Oberschullehrer Martin Trafoier aus Kortsch. Es war mit Sicherheit ein Höhepunkt an Lachsalven im Vereinshaus, die das Team vom Weltladen und sein Obmann Richard Theiner produzierten. Was im vorausgehenden Weltladen-Werbefilm schon angekündigt worden war, dass das Team eine lustige Truppe sei, hatte sich in vollem Umfang bewahrheitet. Die Mann- und Frauschaft des Weltladens hatte sich für diesen einen Abend zum „Institut für gute Laune, süffige Weine, schmissige Geigenklänge und fingerfertige Zaubereien“ entwickelt. Martin Trafoier hat mit seinen Forschungen herausgefunden, dass in der ersten Februarwoche der Umsatz von Erotik-Artikeln regelmäßig in ungeahnte Höhen schnellt: z.B. um gewaltige 120 Prozent mehr an Reizwäsche. Der Erotik-Statistiker aus der Gemeinde Schlanders erhielt rauschenden Beifall. Immerhin hatte er herausgefunden, dass jeder in Italien – vom Kleinkind bis zum Greis – für den Valentinstag 73 Euro ausgibt. Richard Theiner setzte eins drauf. Er habe genau gesehen, wer über oder unter dieser Summe geblieben sei. Jene hätten zu Boden geblickt, die weniger ausgegeben haben. Nach und nach übernahm Zauberer Amadeus die Initiative. „Hände hoch und ab Handgelenk zappeln“ hieß es und der Saal folgte ihm. Mr. Amadeus trat den Beweis an, dass ein Arm länger sei als der andere. Die „Zaubershow“ eröffnete er mit einem jungen Paar aus dem Publikum. Er führte es in die „Klangschalenmagie“ ein. Absoluter und abschließender Höhepunkt der Show war die akrobatische Performance von 5 „gstandnen Männern“, denen der Zauberer den Stuhl entzog. Alena Savina intonierte dazu die Titanic-Melodie „My heart will go on“, mein Herz wird weiter schlagen.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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