Im Bild (von links): Wolfgang Grosslercher (Direktor Amt für Tourismus), Karin Huber (Jurorin Slow Food), Ehepaar Gebhard und Helene Stecher mit Tochter, Konrad Meßner und Johanna Berger (XONG).

Die „Weißkugel“ in Matsch ist XONG-Wirtshaus 2006

Publiziert in 16 / 2006 - Erschienen am 9. August 2006
Neben der Wirtshausmusik, die es nun schon seit fünf Jahren gibt, findet seit dem vergangenen Jahr auch der Wettbewerb XONG-Wirtshaus des Jahres statt. Karin Huber, Slow Food Jurorin, hat 16 Wirtshäuser im Dreiländereck besucht: sechs im oberen Vinschgau und jeweils fünf im Hohen Gericht und im Engadin. Als Wanderin, Radlerin, Touristin getarnt hat sie den Wirten über die Schulter geschaut. Was bieten die Speisekarten? Enthalten sie lokale und saisonale Lebensmittel? Wie werden die Lebensmittel verarbeitet? Wie schmecken sie? Wie steht es um die Gastfreundschaft? Zu jedem Punkt hat sie ein ausführliches Resümee angefertigt. Gleichzeitig lagen in den beteiligten Wirtshäusern 2000 Fragebögen auf, wovon über die Hälfte von den Gästen ausgefüllt wurden. Die Gastwirtfamilie Gebhard und Helene Stecher von der „Weißkugel“ in Matsch ging ganz klar als Sieger des Wanderschilds „XONG Wirtshaus des Jahres 2006“ hervor. „Die Weißkugel hat gewonnen, weil es die Wirtsleute verstehen, landwirtschaftliche Produkte aus dem nahen Umfeld in ihre Speisekarte aufzunehmen,“ erklärte die Slow Food-Jurorin bei der Preisvergabe. „Genau so sollte es sein,“ sagt Karin Huber. Der private Verein „Slow Food“, bei dem jeder Mitglied werden kann, setzt sich für eine Esskultur ein, bei der die lokale Wirtschaft wieder aktiv in die Gastronomie eingebunden wird und bei der die Nahrungsmittel ökologisch vertretbar sind. (Sigrid Hechensteiner/inge)

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