Dietl, Gapp und Tscholl in gemeinsamem Buch verewigt
Publiziert in 22 / 2009 - Erschienen am 10. Juni 2009
Bozen/Vinschgau – Vor kurzem fanden sich zahlreiche Freunde, Kunstliebhaber und Bauherrn von Walter Dietl, Arnold Gapp und Werner Tscholl in Bozen ein, um bei deren Buchvorstellung „Vinschgauer Architekten im Porträt“ dabei zu sein.
Es wurde auch Zeit: Der Bildband, erstellt vom Südtiroler Künstlerbund, war bereits im November 2007 im Springer Wien New York Verlag erschienen und kann sich regen Zuspruchs erfreuen. Das Besondere daran: Er ist in deutscher, italienischer und englischer Sprache verfasst, um ein möglichst internationales Publikum anzusprechen und auf das Bauwesen im Vinschgau aufmerksam zu machen.
Der Band enthält nicht zur zahlreiche Bilder der entworfenen Zivilgebäude, Schulen und Sportstätten, sondern wartet auch mit der einleitenden Geschichte zur Architektur im Vinschgau auf, die seit Jahren eine Vorbildfunktion für die restlichen Landesteile innehat.
Der Schlanderser Architekt Walter Dietl, der für seine funktionellen Bauten bekannt ist, hat unter anderem die Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas, das Rathaus in Mals und verschiedene Haltestellen der Vinschgerbahn geplant, um nur einige seiner im Buch verewigten Werke zu nennen.
Der naturverbundene Arnold Gapp hat unter anderem die Grundschulen in Kortsch und Schluderns und die Sportzonen in Laas, Tschengls und Schlanders entworfen. Weiters war er am Erbau des Messner Mountain Museum in Sulden beteiligt.
Werner Tscholl überzeugt mit seinem starken architektonischen Ausdruck und seinen markanten Werken wie etwa mit dem „Rizzi-Würfel“ (mehrstöckiges Bürogebäude in Latsch), dem Zubau an der Fürstenburg in Bugeis und dem Ferienhaus in St. Martin im Kofel.
Bettina Schlorhaufer, Autorin des Buches, und Helga von Aufschnaiter, Präsidentin des Künstlerbundes, lobten besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den drei Architekten und freute sich über die hohe Besucherzahl in der Prisma Galerie.
Jasmin Mair