Bei den Dreharbeiten.
Ein geheimnisvoller Koffer entpuppt sich als Portal zu längst vergessenen Konflikten.

Ein Koffer, der alles verändert

Publiziert in 21 / 2025 - Erschienen am 18. November 2025

Naturns - Nach dem großen Erfolg ihres letzten Spielfilms „Außenseiter“ (2022) präsentiert der Amateurfilmer-Verein Vinschgau (AVV) stolz sein neuestes Projekt: das mysteriöse und packende Drama „Der Koffer“. Am Donnerstag, 27. November, wird der Film, der Ende April im voll besetzten Algunder Thalguterhaus Premiere gefeiert hatte, in Naturns gezeigt. Der Eintritt ist frei, los geht es um 20 Uhr. Der bekannte Südtiroler Singer-Songwriter Michael Aster sorgt für die musikalische Umrahmung. „Der Koffer“ ist ein Gemeinschaftswerk, das die kreative Kraft des Amateurfilmer-Vereins Vinschgau unter Beweis stellt. Der AVV kombiniert ehrenamtliches Engagement mit hohem künstlerischem Anspruch und schafft so ein Werk, das sowohl durch seine spannungsgeladene Handlung als auch durch visuelle Details besticht. Der Film kombiniert handwerkliche Präzision mit mutiger Themenwahl – von der Aufarbeitung historischen Unrechts bis zum Kampf gegen innere Dämonen. Themen wie Erinnerung, Schuld und Versöhnung werden dabei ebenso berührt wie die Frage: Was passiert, wenn die Vergangenheit plötzlich Gegenwart wird? Insgesamt 15 Mitglieder des AVV wirkten mit. 

Die Handlung

Katja (gespielt von Miriam Erlacher) und Simon (Simon Pranter) stehen vor einer scheinbar einfachen Aufgabe: den Keller ihres alten Familienhauses auszuräumen. Doch zwischen verstaubten Erinnerungsstücken stoßen sie auf einen geheimnisvollen Koffer, der sich als Portal zu längst vergessenen Konflikten entpuppt. Während Katja von einer unerklärlichen Angst ergriffen wird, drängt Simon darauf, den Koffer zu öffnen – und löst damit eine Kette unerwarteter Ereignisse aus. Unterstützt vom charmanten Nachbarn Riccardo (Christian Theiner) und der pragmatischen Martina (Doris Lang) müssen sie nicht nur ihre Beziehung, sondern auch die dunklen Geheimnisse des Koffers bewältigen. Doch je tiefer sie graben, desto mehr geraten sie in den Bann einer magischen Vergangenheit, die niemanden unberührt lässt. Unter der Regie von Andy Geier und mit einem Drehbuch des in Freiburg / München lebenden Südtiroler Autors Daniel Graziadei vereint der Film handwerkliche Präzision mit emotionaler Tiefe. Gedreht wurde größtenteils in der Villa Scheiber in Algund, deren uriger Keller zur perfekten Filmkulisse wurde. Die mit-
reißende Filmmusik komponierte der Musiker und Schauspieler Christian Theiner, der auch selbst in einer Schlüsselrolle zu sehen ist. „Der Ort strahlt eine ganz eigene Energie aus – perfekt für die düstere Stimmung des Films“, so Produzent Christian Lintner. Ergänzt wird das Projekt durch das Making-of von Thomas Tutzer, das Einblicke in die Entstehung des Films gewährt. Die Besetzung setzt auf erfahrene lokale Talente: Richard Schupfer überzeugt in einer prägenden Nebenrolle, während das Ensemble um Miriam Erlacher und Simon Pranter die Zerrissenheit zwischen Alltag und Mystik meisterhaft einfängt.

Michael Andres
Michael Andres

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