Erinnern und mahnen: Gedenken in Spondinig
Spondinig - „Ja, wir brauchen diesen Gedenktag, um uns zu erinnern. Als Mahnung, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Aus Respekt vor den vielen Opfern“, unterstrich Herbert Tschimben, der Obmann des Deutsch-Österreichischen-Ungarischen Soldatenfriedhofs in Meran, bei der Gefallenen-Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof in Spondinig. Tschimben oblag es, die Gedenkrede zu halten. Zum Gedenken hatten wiederum der Vinschgauer Kameradenverband (VKV) und die Vinschger Schützen geladen. Die Feierlichkeiten fanden diesmal am Nachmittag des Allerseelentags statt, da dieser auf einen Sonntag fiel – und nicht wie üblich am Seelensonntag, dem Sonntag nach dem 2. November. Es brauche solche Gedenktage auch, „um die Ereignisse und Erfahrungen der Tiroler Geschichte an künftige Generationen weiterzugeben“, so Tschimben. Er hob zudem die wertvolle Arbeit von VKV-Obmann und Friedhofswart Adalbert Tschenett hervor. Es sei wichtig, dass sich Menschen um den Erhalt der Kriegerdenkmäler kümmern.
Viele Ehrengäste
Tschenett bedankte sich bei den zahlreichen Ehrengästen, so waren von der Politik unter anderem die Bürgermeister Heiko Hauser (Schluderns) und Rafael Alber (Prad), die Bürgermeisterinnen Roselinde Gunsch (Taufers i.M.) und Verena Tröger (Laas), sowie der amtsführende Stilfser Bürgermeister Samuel Marseiler mit dabei. Auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren, der Carabinieri und der Kaiserschützen waren anwesend. Die Haspinger Schützenkompanie Tschengls und die Schützenkompanie Eyrs feuerten unter dem Kommando von Simon Thurner (Hauptmann Kompanie Tschengls) als Ehrenformation die Ehrensalven ab. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikkapelle Tschengls. Der Schludernser Pfarrer, Hochwürden Werner Mair, zelebrierte die Heilige Messe und segnete die Gräber. Zum Programm gehörte auch die Niederlegung zweier Kränze.