Förderverein „Goswin“ gegründet
Publiziert in 42 / 2013 - Erschienen am 27. November 2013
Restaurierung und Förderung der Stiftsbibliothek und des Archivs von Kloster Marienberg als Ziel.
Schlinig - Ende Oktober wurde im Kloster Marienberg der Förderverein der Stiftsbibliothek und des Archivs von Marienberg gegründet. Der Verein trägt den Namen „Goswin“, und zwar in Anlehnung an Prior Goswin (gestorben um 1393), der Bibliothekar, Historiker und Chronist in Marienberg war. Der Verein hat keine Gewinnabsichten. Sein Zweck ist die Restaurierung und die Förderung der Stiftsbibliothek und des Archivs von Marienberg. Nach vollendeter Restaurierung und Einweihung löst sich der Verein wieder auf. Das Kloster Marienberg ist im Besitz einer umfangreichen Bibliothek (ca. 90.000 Bücher) und eines wertvollen Archivs, das Urkunden seit der Gründung des Klosters besitzt. Mit dem Registrum Goswins aus dem 14. Jahrhundert verfügt das Archiv über die älteste Darstellung der Marienberger Klostergeschichte. Das Urbar von Goswin gibt Einblick in die älteste Marienberger Wirtschaftsgeschichte. Was in den folgenden Jahrhunderten gesammelt wurde, bedarf einer Neuordnung.
Neuordnung notwendig
Damit dieser wertvolle Bestand für die Zukunft gesichert werden kann, wird ein Teil des Herrengartens unterkellert, um einen zeitgemäßen Raum zu schaffen, der die fachgerechte Aufbewahrung der Bücher und Dokumente nach dem neuesten Stand der Technik ermöglicht. Im Kirchenraum der ehemaligen Ägidiuskirche wird ein neuer Lesesaal für die Marienberger Bibliothek eingerichtet, der öffentlich zugänglich sein wird, um die Schätze der Klosterbibliothek allen Interessierten zu erschließen. Der öffentliche Zugang erfolgt über den Hof zwischen der Kirche und der nördlichen Außenmauer des Klosters. Eingebunden in dieses Konzept werden auch das Untergeschoss der Ägidiuskirche als Büchermagazin und der Turm im Herrengarten als Depot für Archivalien sowie als Arbeitsraum des Archivars (Obergeschoss). Die Südseite der Bibliothek wird mit weißem transluzentem Glas geschlossen, um einerseits die heute fehlende Südwand neu zu interpretieren, aber auch um den Herrengarten aus der Bibliothek nicht einsichtig zu machen.
Johannes Fragner-Unterpertinger fungiert als Obmann
Der Rechtssitz des Vereins liegt im Kloster Marienberg (Schlinig Nr. 1). Die Post- und E-Mail-Anschrift für Vereinsangelegenheiten ist aber beim Obmann angesiedelt: Fragner-Unterpertinger Johannes, Peter-Glückh-Platz Nr. 1 in Mals (Tel. 0473 831130; E-Mail: hans@perting.com). Der einmalige Mitgliedsbeitrag für die Gesamtdauer des Vereins beträgt 10 Euro. Aber jede Spende in jedweder Höhe ist willkommen. Mit der Zeichnung eines „Bausteines“ von 500 Euro kann man
zum/zur „Bibliotheksstifter/in“ werden und bekommt dafür einen „Stifterbrief“ mit Privileg überreicht: „Wir, Abt Markus und der Konvent von Marienberg, danken Ihnen, edle/r Spender/in, für Ihre Unterstützung bei der Verwirklichung des Neuen Bibliotheks- und Archivprojektes und ernennen Sie mit diesem Pergament zum/zur „Bibliotheks-Stifter/in“ – Sie sind auch auf Lebzeiten zur Stiftermesse eingeladen, die jedes Jahr am 2. Dezember gefeiert werden wird und bei der wir Gott unserem Herrn und der Gottesmutter Maria für ihren Schutz danken, bei der wir um den steten Schutz Gottes für unseren Konvent und im Besonderen um seinen Schutz für unsere Bibliothek, für ihre Stifter und für ihre Benutzer bitten. Abt Markus mit Konvent“. red
Info
Bankdaten des Vereins „Goswin“
Sparkasse Mals: IBAN: IT39 C 060 4558 5400 0000 0350 000
SWIFT-Code: CRBZIT2B027
Volksbank Mals: IBAN: IT 59 O 058 5658 5460 4657 1270 177
SWIFT-Code: BPAAIT2B046
Raiffeisenkasse Mals: IBAN: IT 02 X 0806658541000304221532
SWIFT-Code: RZSBIT21424
Redaktion