Im Foyer des Nationalparkhauses waren verschiedene Figuren bzw. Puppen aus der Prader Brauchtumswelt zu bestaunen. Besorgt bzw. angekauft hatte sie der Tourismusverein Prad.
Jutta Tappeiner mit Peter Grutsch (links) und Gilbert Stillebacher.

Gelebtes Brauchtum

Buchvorstellung, Fotos und Filme in Prad

Publiziert in 6 / 2019 - Erschienen am 19. Februar 2019

Prad - Einen besonderen Brauchtums-Abend erlebte das zahlreiche Publikum, das am 9. Februar in das Nationalparkhaus „aquaprad“ gekommen war. „Wir dürfen heute nicht nur auf die Vorstellung des Buches ‚Lebendige Bräuche in Südtirol’ gespannt sein, sondern auch auf Fotos und Filme zu Bräuchen, wie sie zu Fasching in Prad und Stilfs gepflegt werden“, freute sich die Kulturreferentin Annegret Rück. Organsiert hatten den Abend, der von Prader Weisenbläsern musikalisch umrahmt wurde und mit einem Umtrunk endete, vom Bildungsausschuss, dem Tourismusverein, den Filmfreunden Prad und Stilfs sowie den Bäuerinnen. Viel Freizeit hatten die Brauchtumspfleger Gilbert Stillebacher und Peter Grutsch in die Vorbereitung für die Präsentation von historischen und aktuellen Fotos und Kurzfilmen zum Themenkreis „Fasnacht & Scheibenschlagen in Prad und Stilfs“ investiert. Das Hauptaugenmerk wurde auf das „Zusslrennen“ gelegt, das „Stilzer Pfluagziachn“, die „Prodr Maschger“, das Scheibenschlagen sowie auf Faschingsumzüge einst und jetzt. Bräuche aus den Gemeinden Prad und Stilfs werden auch im Buch „Lebendige Bräuche in Südtirol“ in Text und Bild dargestellt. Die Autorin Jutta Tappeiner hatte den Abend mit der Vorstellung des Bildbandes eröffnet. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 43/2018) ist der über 300 Seiten starke Bildband das erste und einzige Werk mit der Sammlung aller in Südtirol lebendigen Bräuche in Wort und Bild. Die Initiative war von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ausgegangen. Wie gut die „Brauchtumsfibel“ ankommt, beweist schon der Umstand, dass die erste Auflage bereits vergriffen ist. Die beim Brauchtums-Abend eingegangenen freiwilligen Spenden kommen dem Bäuerlichen Notstandfonds zu Gute.

Josef Laner
Josef Laner

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