Freuten sich über eine gelungene Premiere in Schlanders: Schauspieler Andy Odierno, Manuel Koch und der Komponist der Filmmusik, Mattia Merlini.

„Il Dominio Della Lacrima“

Publiziert in 13 / 2019 - Erschienen am 9. April 2019

Schlanders - Bereits im Kindesalter war Manuel Koch aus Schlanders begeistert vom Film. „Ich habe das Filmemachen gespielt und aus diesem Spiel ist mit der Zeit etwas Ernsthaftes und Professionelles geworden“, berichtet Koch. Heute ist Koch 24 Jahre alt und hat mit dem Spielfilm „Il Dominio Della Lacrima“ seinen ersten richtigen Film gemacht, wie er dem der Vinschger verriet. In früheren Jahren hatte der junge Filmbegeisterte mehrere kürzere Spielfilme und einen Dokumentarfilm produziert. 

Bei Studienabschluss am Scheideweg

In seinem neuesten Spielfilm, den Koch als Autor des Filmskripts, als Regisseur und Produzent betreut hat, geht es zentral um den Begriff der Sehnsucht. Hauptcharakter ist der junge und schüchterne Universitätsstudenten Daniel Montenovo, der damit beschäftigt ist, beim mysteriösen Universitätsprofessor Petrovicz sein Studium abzuschließen und sich dadurch auszeichnet, dass er insgeheim eine Sehnsucht in sich trägt. Eines Tages trifft er in einem abgelegenen Wald einen alten Eremiten, der in der Lage ist, die tiefste Sehnsucht eines jeden Menschen zu erfüllen. Damit steht der Hauptcharakter des Films vor einem Scheideweg, ob er weiterhin ein echtes, aber unglückliches Leben führen, oder ob er sich in einem Traum verlieren und seine tiefste Sehnsucht erfüllen will. „Dieses Anregen zum Nachdenken über wichtige Themen des Lebens wird am Film von vielen geschätzt“, meinte der junge Schlanderser. Auch bei der jüngsten Premiere des Spielfilms im Schlanderser Kulturhaus regte der Film viele zum Nachdenken an, wie mehrere Zuschauer nach der Vorführung des rund zweistündigen Films unterstrichen.

Philosophische Züge made in Südtirol

 „Entstanden ist die Idee für den Film aus einer Geschichte, die ich mit 17 Jahren in der Schule geschrieben habe“, erinnert sich der Manuel Koch. Wie im Film „Dominio Della Lacrima“ hatte er sich auch in dieser vom franzö-
sischen Philosophen Blaise Pascal (1623-1662) inspirieren lassen. Vollständig in Südtirol produziert worden ist dagegen Kochs Spielfilm, für den unter anderem in Schlanders, in Sulden und im Allitzer Wald gedreht worden ist. „Dieser Produktionsprozess war auch insgesamt das schwierigste“, erklärt Koch und verweist auf die viele Bürokratie, die in den vier Jahren während der Filmproduktion angefallen ist. Es habe daneben aber auch viele schöne Momente am Filmset gegeben: „Begeistert hat mich die Zusammenarbeit mit den Schauspielern sowie mit dem Komponisten der Filmmusik“, so Koch. 

Manuel Gruber
Manuel Gruber

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