Kulturlandschaft Vinschgau
Publiziert in 14 / 2003 - Erschienen am 17. Juli 2003
Über Vermittlung von Hans Lätsch, Wahl-Schlanderser aus Frankfurt am Main, weilt seit einiger Zeit der Dresdner Maler Michael Klose am Rimpfhof. Der Künstler ist von der Naturlandschaft des Vinschgaus sehr beeindruckt und er hat bereits begonnen, diese Eindrücke künstlerisch umzusetzen. Er bewohnt das Künstleratelier am Rimpfhof, das noch in diesem Jahr durch ein großzügiges "Sommeratelier" im derzeit Wind-zugigen "Rossstadel" ergänzt werden wird.
Der Maler und Architekt Klose ist Mitglied im Sächsischen Künstlerbund und ist seit Mitte der neunziger Jahre durch zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Dresden und Umgebung hervorgetreten. Er weilt das erste Mal im Vinschgau. Seine Bilder, Aquarelle, - Tempera- und Ölgemälde, befassen sich vorwiegend mit dem Thema Wald und Landschaft und liegen stilistisch zwischen Realismus und Abstraktion. Klose ist der erste von mehreren sächsischen Künstlern, die auf den Rimpfhof eingeladen wurden.
Herrn Hans Lätsch ist es in der Vergangenheit bereits gelungen, erfolgreiche Verbindungen zwischen Dresden und Frankfurt am Main herzustellen. Nun ist es ihm ein Anliegen, die alten kulturellen Beziehungen, die einst zwischen Tirol und Sachsen bestanden, wieder aufzufrischen. Der Rimpfhof, im Besitz der Fraktion Kortsch und geführt vom Verein Kulturhof Rimpf, unterstützt ihn dabei und bietet Künstlern Quartier- und Arbeitsmöglichkeit an. Hans Lätsch schwebt eine Zusammenarbeit auch mit öffentlichen Einrichtungen vor. So hat er bereits Kontakte mit der Stadtsparkasse Dresden geknüpft, in Erwartung einer Zusammenarbeit mit der Südtiroler Landessparkasse. Er sieht im gegenseitigen kulturellen Austausch auch ein beachtliches Werbepotential für die Vinschger Tourismuswirtschaft. Der großformatige "Laaser Ferner" in einer Dresdner Bank - was für ein Hinweisschild für Naturliebhaber!