Gruppenbild der „Mathe“-Genies mit Schuldirektor Christan Köllemann; die zwei Erstplazierten, Raoul Nicolodi und Julian Raffeiner, beide aus Naturns, fehlen im Bild, denn sie standen zum Zeitpunkt der Prämierung bei der Schach-Italienmeisterschaft in Jesolo im Einsatz.

„Mathe“ muss nicht langweilig sein

Publiziert in 20 / 2008 - Erschienen am 28. Mai 2008
Schlanders – Die Vinschger Mathematik-Olympiade hat bereits Tradition. Der Höhepunkt der heurigen 4. Auflage war am vergangenen Freitag die Prämierung der 16 besten ­„Mathe“-Schülerinnen und „Mathe“-Schüler in der Aula Magna der Mittelschule Schlanders. An der Olympiade hatten sich die Abschlussklassen der Mittelschulen von St. Valentin auf der Haide, Mals, Glurns, Prad, Laas, Schlanders, Latsch und Naturns beteiligt. Die 60 Teilnehmer am großen End-Wettbewerb, der am 29. April in Schlanders stattgefunden hat, waren im Vorfeld im Zuge von internen Auswahlverfahren ermittelt worden. 12 Mathematik-Aufgaben wurden den Teilnehmern beim End-Wettbewerb gestellt. Jene 16, welche die Aufgaben am besten lösten, bekamen bei der Prämierung schöne Sachpreise. Es sind dies (Reihenfolge nach Punktezahl): Raoul Nicolodi (Naturns), Julian Raffeiner (Naturns), Manuela Eberhöfer (Mals), Viktoria Moriggl (Mals), Dominik Ortler (Prad), Vera Platzgummer (Naturns), Marlies Noggler (Mals), Lisa Maria Wieser (Schlanders), Klara Maria Santer (Latsch), Stefanie Stecher (Glurns), Philipp Linser (Latsch), Matthias Nollet (Schlanders), Simone Malter (Glurns), Johannes Lanpacher (Naturns), Theresia Telser (Schlanders) und Manuel Marseiler (Prad). Dass die zwei Erstplazierten, Raoul Nicolodi und Julian ­Raffeiner, beide aus Naturns, bei der Prämierung fehlten, hatte in gewisser Weise ebenfalls mit Mathematik zu tun, „denn sie nehmen derzeit beide an der Schach-Italienmeisterschaft in Jesolo teil“, sagte Christian Köllemann, Direktor des Schulsprengels Naturns und Hauptorganisator der 4. Mathematik-Olympiade. Diese Olympiade war 2005 vom mittlerweile pensionierten Schuldirektor Gallus Kuenrath (Mals) ins Leben gerufen worden. Gallus Kuenrath und der ehemalige Schuldirektor Hermann Schönthaler (Schulsprengel Schlanders) sind nach wie vor die Hauptverantwortlichen der Olympiade. Hermann Schönthaler, Hauptorganisator der 2. und 3. Auflage, konnte bei der Prämierung mitteilen, dass Raoul ­Nicolodi alle 12 Aufgaben richtig gelöst hat. Das hatte es bisher noch nie gegeben. Auch die Namen jener, welche den Sprung auf die Liste der 16 Besten nur knapp verfehlt haben, nannte er: ­Sonja Ladurner (Latsch), Carmen Telser (Glurns), ­Fabian ­Albrecht (Naturns), ­Valeria ­Stecher ­(Schlanders) und ­Dominik Schwarz (Mals). Schulamtsleiter Peter Höllrigl lobte die Initiative der Mathematik-Olympiade. Mathematik könne auch spannend und lustvoll sein. Zu den Gewinnern sagte er: „Ihr seid Beispiel für alle anderen, die nicht so große Freude an der Mathematik haben.“ Grußworte im Namen der Obmänner und Geschäftsführer der Raiffeisenkassen des Vinschgaus, die nicht nur die Preise gestiftet, sondern allen Teilnehmern funktionale Taschenrechner gespendet haben, überbrachte Erhard Grasser, Vize-Geschäftsführer der ­Raiffeisenkasse Schlanders. Thomas Gurschler und Mirko Stocker zeigten einen Kurzfilm, den sie während der Olympiade gedreht hatten. Für Musik sorgten die Musikklassen der Mittelschule Schlanders. Christian Köllemann dankte allen Schülern, den Direktoren, den Lehrern, Eltern und den Raiffeisenkassen. Den Abschluss bildete ein Buffet in der Schulmensa, vorbereitet vom Koch Ferdinand Garber.
Josef Laner
Josef Laner

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