„Wer ist die Schönste?“: Am Spiegel Stefan Gruber, davor Marion Viertler, Alex Tribus, Florian Egger, Verena Santer und Tobias Wopfner (von links).

Mittelschule als Schauspielschule

Publiziert in 3 / 2015 - Erschienen am 28. Januar 2015
Latsch - So etwas nennt man Gemeinschaftskunde im besten Sinn des Wortes. Eine ganze Klasse - 18 Schülerinnen und Schüler - mit und ohne Migrationshintergrund, gestützt und ungestützt - stürzte sich auf Grimm‘s Märchen und verlor sich darin. Tatsächlich nannte sich das Theaterprojekt der 3D der Mittelschule Latsch „Verloren in Grimm‘s fairy-tales / Lost in Grimms Märchen“. Hänsel und Gretel waren von den Eltern in den Wald gejagt worden. Dort diskutierten sie nicht über böse Hexen, sondern über Männer- und Frauenarbeit. Aschenputtel, Rumpelstilzchen, Dornröschen, Zwerge, Prinzen, Frösche, Stiefschwestern und Stiefmütter lebten im Hier und Heute. Sie unterhielten sich in Deutsch, Italienisch und Englisch. Die Prinzen bemühten sich auf Skateboard und Tretroller um die schlafende Prinzessin. Die Anregung für das erstaunliche Bühnenereignis an der Mittelschule ging von der Klassenlehrerin Christine Moser aus. Die erfahrene Theaterspielerin hatte ein Angebot des Schulamtes genutzt. Der Kulturverein „Theatraki“ ließ in Latsch die Theaterpädagogin Doris Plankl erfolgreich die Fäden ziehen. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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