Am 24. September wurde auf dem Gelände vor dem Kirchturm von Altgraun für die Mystery-Serie „Curon“ gedreht.
Am 24. September wurde auf dem Gelände vor dem Kirchturm von Altgraun für die Mystery-Serie „Curon“ gedreht.

Noch „Mystery“ um Mystery-Serie „Curon“

Publiziert in 33 / 2019 - Erschienen am 1. Oktober 2019

Graun - In der Pfarrkirche in Graun, auf dem Gelände vor dem Turm im See, auf „Gstoder“ (Fischgader) in Burgeis und noch an weiteren Orten im Oberland und Umgebung fanden kürzlich Dreharbeiten für die Netflix-Serie „Curon“ statt. Bereits am 13. September war eine rund 120-köpfige Filmcrew aus Mailand angereist. Zwei Wochen lang wurde für die Serie gedreht. Wie der Verantwortliche der Mailänder Firma „Indiana Production“, die das Filmprojekt zusammen mit Netflix produziert, dem der Vinschger am 24. September bestätigte, hat die Serie mit dem leidvollen Kapitel der Seestauung in Graun und Reschen nichts zu tun. Näheres zum Inhalt könne er vorerst nicht verraten: „Wir kommen im November für weitere Dreharbeiten noch einmal für rund eine Woche nach Graun.“ Sobald alle Arbeiten abgeschlossen seien, werde es eine Pressekonferenz geben. Im Vorfeld der Dreharbeiten im Gemeindegebiet von Graun war bereits in Kaltern, Bozen und anderen Ort gedreht worden. Zum Inhalt der Serie, die im nächsten Jahr auf Netflix gezeigt werden soll (8 45-minütige Einzelfolgen) sickerte bisher lediglich durch, dass es sich um eine frei erfundene Geschichte handeln soll. Über die Dreharbeiten in der Kirche war die Bevölkerung im Vorfeld im Pfarrblatt informiert worden. Im Anreißer (Teaser) zur Mystery-Serie wurde angekündigt, dass die Serie von einer Mutter handelt, die mit ihren Kindern, die zu Jugendlichen herangewachsen sind, zu einem mysteriösen Ort zurückkehrt, um zu entdecken, dass man zwar vor der eigenen Vergangenheit flüchten kann, nicht aber vor sich selbst. Logistisch und organisatorisch unterstützt wurde die Film-Truppe während der zweiwöchigen Dreharbeiten vom Team der Ferienregion Reschenpass. Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion, freut sich nicht nur darüber, dass die rund 120 Beteiligten während einer Zeit, „in der im Oberland nicht sehr viel los ist“, in örtlichen Beherbergungsbetrieben logierten, sondern vor allem darüber, dass die Netflix-Serie dazu beitragen wird, die Bekanntheit der Ferienregion weltweit zu steigern, „auch wenn die Serie ‚Curon’ heißt und nicht Graun.“ Burger spricht von einem unbezahlbaren Werbeeffekt für die Region. Die Serie werde vom Land Südtirol unterstützt, und zwar über die Südtiroler Filmförderung (IDM Film Fund & Commission). Netflix ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich mit dem kostenpflichtigen Streaming und der Produktion von Filmen und Serien beschäftigt. Im März 2019 hatte Netflix weltweit fast 150 Millionen Abonnenten. 

Josef Laner
Josef Laner

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