Schloss-Anteil kulturell nutzen

Publiziert in 6 / 2006 - Erschienen am 22. März 2006
Für 311.000 Euro hat die Gemeinde Schlanders 2005 zwei der acht Wohnungen im Schloss Schlandersberg (im Bild) erworben. Dass sich die Gemeinde ein Standbein im Schloss geschaffen hat, ist aus mehreren Überlegungen heraus eine richtige Entscheidung, sagte Bürgermeister Johann Wallnöfer beim Bürgerstamm-tisch. Allen Bürgern und auch den künftigen Generationen bleibe so ein Kulturgut erhalten. Das Schlandersberger Wappen ist seit der Markterhebung von Schlanders (1906) das offizielle Gemeindewappen. 1999 wurde Schlandersberg renoviert und ist nun Mehrfachbesitz. Die Zweck bestimmung des gemeinde-eigenen Anteils (245 Quadratmeter) soll laut Wallnöfer eine kulturelle im weitesten Sinne sein. An alle Bereiche der Kunst werde gedacht: Malerei, Bildhauerei, Videokunst, Literatur, Musik. Die Turmwohnung biete sich als Wohnstätte an, die Mansarden-wohnung als Atelier. Ein Kontakt und eine Vernetzung mit Bildungseinrichtungen und Kulturstätten des Vinschgaus sei anzustreben. Auch an den Aufenthalt von Künstlern werde gedacht. Für die Umsetzung dieser und weiterer Ideen solle ein Kulturverein gegründet werden, der auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Josef Laner
Josef Laner

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