Leo Andergassen, Restaurator Karl Volgger, Josef Plattner und Dekan Stefan Hainz vor der Feiertagsseite des Strigel-Altars.

Unser Leben sei ein Fest

Publiziert in 27 / 2012 - Erschienen am 11. Juli 2012
Tartsch – „Einen unbeschreiblichen Moment“ nannte Dekan Stefan Hainz die Übergabe der Figuren im Münchner Kunsthaus. Mit einem Festgottesdienst und Liedern der Freude feierte die Pfarrgemeinde Tartsch unter Vorstand Josef Plattner die Heimkehr der Muttergottes mit Kind und der Heiligen Luzius und Florinus. Nun war der kunstgeschichtlich wertvolle und – wie Landesdenkmalpfleger Leo Andergassen betonte – einzigartige Flügelaltar aus der Werkstatt des Memmingers Ivo Strigel (1471-1516) wieder vollständig. Der Malser Seelsorger Stefan Hainz wurde bei der Segnung in der ­Michaelskapelle vom Amtskollegen Rudolf Hiltpold aus Naturns, von Alt-Pfarrer Jakob Aufderklamm und Diakon Norbert Punter assistiert. In Anwesenheit der politischen Vertreter aus Mals und Tartsch, des Pfarrgemeinderates, der Fraktionsverwaltung der Schützen und vieler Tartscher rekapitulierte Andergassen die Absicht der Machthaber 1939, den Altar aus der Veitskirche in ein geplantes Nationalmuseum nach Trient zu bringen. Er schilderte die Bemühungen, ihn wieder in die Bichlkirche zurück zu holen, den Diebstahl im August 1958 und die Wiederentdeckung „per glücklichen Zufall“ in ­München. Andergassen ging auf das Bildprogramm ein und auf den mutmaßlichen Standort in einer Bündner Kirche. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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