„Zeitbrücken schlagen“

Publiziert in 17 / 2007 - Erschienen am 9. Mai 2007

Die Ausstellungseröffnung des Malers Jörg Hofer am 28. April auf Schloss Kastelbell hätte keinen besseren Zeitpunkt finden können: Nach jahrzehntelangem Ringen wird das Schloss, noch in staatlicher Hand, bald in die Verwaltung der Autonomen Provinz übergehen, so der Leiter des Kuratoriums, Gustav Tappeiner. Das Interesse der zahlreich erschienen Landespolitiker und Bürgermeister legte Zeugnis auch davon ab. Die Ansprachen der 9. Frühjahrs­ausstellung im Schloss dauerten: Über eine Stunde lang sprachen der Leiter des Kura­toriums Schloss Kastelbell, Gustav Tappeiner, Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Bürgermeister von Kastellbell/Tschars, Josef Alber, und der Kurator der Ausstellung, Peter ­Weiermeier, sowie die Noch-Ressortdirektorin für Deutsche Kultur, Familie und Denkmalpflege, Berta Linter. Vor allem Linter weiß, „dass unser Land auf die kreativen Köpfe nicht verzichten kann.“ Die Faszination der Kultur­arbeit, so die scheidende Direktorin, läge auch darin, Zeitbrücken zu schlagen. „Globale Kunst“, so Kurator ­Peter Weiermeier, „gibt es nicht. Es lebe der Dialekt“, sagt er, reiht allerdings Jörg Hofers Arbeiten parallel in internationale Konzepte. Landeshauptmann Durnwalder wies auf die Wichtigkeit des Kuratoriums hin: „Es ist eine Garantie, dass man hier Leute zusammenbringt. Heute ist es Jörg Hofer, morgen werden es andere sein“. Die Zukunft des Kuratoriums hat zumindest viele Interessenten: Senator Manfred Pinzger, Karl Zeller, die Bürgermeister von Plaus, Arnold Schuler, Laas, Andreas Tappeiner, und der Algunder Vizebürgermeister, Martin Geier, die Vizepräsidentin des Landtages Rheinland Pfalz, Hannelore Klamm (SPD), ­Veronika Stirner und Richard Theiner waren mit dabei. Der Abt von Marienberg, Bruno Trauner, sowie zahlreiche Künstler und Kunstschaffende ließen sich das Gesellschaftsevent nicht entgehen: Markus Vallazza, Walter Kuens, Malerin Sybille Trafoier, Gotthard Bonell, Luis Stefan Stecher, Joos&Joos, Fotograf René Riller, Hans Perting, ­Mathias Schönweger, Arthur Rinner Hornbacher. Ferrucio Delle Cave, Karin Welponer, Hans Wielander und Herta Torggler mischten sich unter das Volk, dem auch viele Architekten angehörten: Christoph Störck, Werner Tscholl, Hans-Jörg Dietl und der Frankfurter Martin Wendt. Zu weiteren Gästen zählten Walter Rizzi, Bernhard Grassl und Franz Waldner, aber auch die Lyrikerin Sonja Steger und Stadtradio Meran Moderatorin Gudrun Esser. (kat) Wie berichtet, bleibt die Ausstellung bis zum 24. Juni 2007 geöffnet (14 bis 19 Uhr werktags, 11 bis 19 Uhr an Sonn- und ­Feiertagen).