Wie es bei der offiziellen Eröffnung mehrfach hieß, wird die neue Schönebenhütte von Einheimischen und Gästen sehr gut angenommen.
Pfarrer Anton Pfeifer erteilte der kirchlichen Segen.
Im Bild (v.l.): Manuel Baldauf, Andreas Lechthaler, Michael Schöpf, Christian Maas und Helmut Spöttl.
Jürgen Wallnöfer
Bürgermeister Franz Prieth

„Schöner hätte sie nicht werden können“

Neue Schönebenhütte offiziell eröffnet und gesegnet.

Publiziert in 6 / 2023 - Erschienen am 28. März 2023

Reschen - Nach dem Zusammenschuss der Skigebiete Schöneben und Haideralm mit dem Bau neuer Pisten und Lifte hat der Verwaltungsrat der Schöneben AG bereits 2019 beschlossen, auch im Gastronomiebereich nachzuziehen und die Schönebenhütte zu erweitern und neu zu gestalten. „Entstanden ist ein schönes, funktionierendes und vielseitiges Restaurant, das von den Einheimischen und Gästen gut angenommen wird“, freute sich der Präsident Christian Maas, als er am 18. März im Namen des gesamten Teams der Schöneben AG viele Gäste zur offiziellen Eröffnung und Segnung der neuen Schönebenhütte begrüße konnte. Er dankte dem Vizepräsidenten Andreas Lechthaler, der die mehrjährigen Arbeiten mit viel Herzblut betreut hat, dem Planer und Architekten Jürgen Wallnöfer, dem Betriebsleiter Herbert Hohenegger, dem Mitarbeiterstab der Schöneben AG für die Eigenleistung, dem Geschäftsführer Helmut Thurner mit seinem Team, allen beteiligten Firmen und Unternehmen für die vorbildhafte Ausführung der Arbeiten, den Aktionären, zu denen auch die Gemeinde gehört, und ganz besonders dem Verwaltungs- und Aufsichtsrat. Es ist laut Christian Maas gelungen, den ins Auge gefassten Kostenrahmen in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Ein Glücksfall war es, dass die Arbeiten noch vor der Preissteigerungswelle durchgeführt werden konnten.

Bedienrestaurant, Self-Service und Pizzeria

Auf die Bauphasen und auf etliche ungute Unterbrechungen infolge der Corona-Pandemie blickte Andreas Lechthaler zurück. Trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten ist es gelungen, das erste Baulos - neuer Eingangsbereich, Self-Service, Restaurant mit Bar, sanitäre und technische Anlagen, Außengestaltung, Vallungstube usw. - bis zum 1. Dezember 2020 fertigzustellen. Nach dem Ausfall der Wintersaison (Corona) kam es 2021 zu einer guten Sommersaison. Jeweils im Herbst 2021 und 2022 folgten weitere Arbeiten: Self-Service Küche als Schauküche und „à la carte“-Küche, Ausbau der Plamortstube mit Pizzeria, Umbau Untergeschoss, Mitarbeiter-Mensa, Kühlzellen und Lagerräume. Erfreut zeigte sich Andreas Lechthaler, dass mit dem Großteil der Arbeiten Betriebe aus dem oberen Vinschgau betraut werden konnten. Jürgen Wallnöfer legte ein großes Augenmerk darauf, heimische Holzarten und Steine als Baumaterialien zu verwenden. Architektur soll sich selbst erklären „und ich glaube, dass sie das hier tut“, sagte Wallnöfer. Dass auch die Akustik passt, zeigte sich, als die Musikkapelle Reschen aufspielte. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Anton Pfeifer.

„Wirtschaftliches Zugpferd der Gemeinde“

Das Skigebiet Schöneben-Haideralm ist laut Bürgermeister Franz Prieth das „wirtschaftliche Zugpferd unserer Gemeinde.“ Mit der Erweiterung und Umgestaltung der Schönebenhütte sei nach dem Zusammenschluss der Skigebiete ein weiterer wichtiger Schritt getan worden. Maßgeblich zur Erfolgsgeschichte insgesamt beigetragen hätten der frühere Landesrat Richard Theiner sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher. Nun gelte es, „zusammen mit dem Watles und mit Nauders weitere Entwicklungen ins Auge zu fassen.“ Zu den Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, gehörten Richard Theiner, der Watles-Präsident Ronald Patscheider sowie Vertreter von Tourismusorganisationen und der Partnerskigebiete (Zwei-Länder-Skiarena und Ortler Skiarena). Die Nauderer waren mit Bürgermeister Helmut Spöttl, Michael Schöpf (Vorstand Nauderer Bergbahnen AG) und Manuel Baldauf (Geschäftsführer Tourismusverband Tiroler Oberland) vertreten.

Zusammenschluss mit Nauders im Visier

Wie Christian Maas und Andreas Lechthaler am Rande der Eröffnungsfeier dem der Vinschger bestätigten, wird an der Vision eines skitechnischen Zusammenschlusses von Schöneben mit Nauders weiterhin gearbeitet. Das Vorhaben sei von beiden Seiten gewollt und gewünscht. Eine Machbarkeitsstudie sei schon vor einiger Zeit gemeinsam in Auftrag gegeben worden. Konkret werde derzeit am ökologischen Gutachten gearbeitet. Vorgesehen ist, auf beiden Seite je eine Bahn und eine Piste zu bauen und die Skigebiete mit einer Brücke zu verbinden, die neben dem Fernheizwerk Reschen die Straße überqueren würde.

Skispaß noch bis zum 15. April

Die heurige, bisher sehr erfolgreiche Saison auf Schöneben und der Haideralm läuft noch bis inklusive 15. April. Am Ostermontag, 10. April, steigt übrigens das 72. internationale Dreiländerrennen (Infos: www.asv-oberland.it).

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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