Seit 10 Jahren ein Erfolgsmodell

Publiziert in 17 / 2015 - Erschienen am 6. Mai 2015
Vinschgau - Am 5. Mai 2005 nahm die Vinschgerbahn wieder ihren Betrieb auf. Seit nun zehn Jahren verkehrt sie im Halb- bzw. Stundentakt zwischen Meran und Mals und ist für viele Menschen hier im Tal ein wichtiges Verkehrsmittel geworden. Egal ob für Schüler, Arbeitnehmer, Familien, Touristen, oder Fahrradfahrer. der Vinschger hat sich bei zehn Bahngästen umgehört und gefragt, wie sie das Fahren mit der Vinschgerbahn empfinden. Elisabeth Steiner kommt aus Graun. Für sie ist der Zug vor allem ein Ort der Begegnung. „Ich kann mich einfach hineinsetzen und losfahren“, so die 18-jährige Schülerin. Auch für Claudia Andres aus Tschengls ist der Zug eine wichtige Infrastruktur im Tal. Sie bemängelt aber, dass an kleine Dörfer oft kein Anschluss besteht und man so auf das Auto angewiesen ist. Die 24-jährige Julia Rinner aus Latsch sagt: „Der Vinschgerzug ist sehr gut und modern ausgestattet und ist zudem noch umwelt- und energieschonend.“ Ein weiterer Schüler ist Felix Kofler. „Ich finde den Zug sehr praktisch, doch bei längeren Fahrten sind die Sitze eher unbequem“, so der 18-jährige Prader. Eine Elektrifizierung sei für ihn aus Umweltschutzgründen und geringer Lärmbelastung wünschenswert. Sehr zufrieden mit der Vinschgerbahn zeigt sich auch Brigitte Seyr aus Bozen. Die Bahn sei schnell, sehr sauber und gut eingeteilt. „Besser kann es nicht gehen“, freut sich die 72-Jährige. „Im Vergleich mit unseren Zügen ist der Vinschgerzug sehr sauber“, erklärt Romana Huder aus der Schweiz. Für sie wäre es wünschenswert, wenn die Fahrkartenverkaufsautomaten größere Geldscheine annehmen würden. Begeistert zeigt sich auch Robert Heringl aus München, der mit seinem Fahrrad den Zug benutzt. „Der Preis ist bestens, nur schade ist, dass man für das Rad extra bezahlen muss“, sagt der 54-Jährige. Mit ihm ist Johannes Mutscheller aus dem baden-württembergischen Stockach unterwegs. Er findet die Verbindung sehr gut, doch könnte die Zeit zwischen den einzelnen Abfahrten der Züge noch etwas kürzer sein. Fast täglich nutzt Maren Marseiler aus Schluderns den Zug, um in die Schule zu kommen. „Er ist relativ komfortabel und übersichtlich, doch funktionieren die Anzeigen im Zug nicht immer“, sagt die 18-Jährige. Seit die Vinschgerbahn fährt, nutzt der 51-jährige Rudi Lechthaler aus Kortsch das Angebot. „Es ist praktisch für mich so zur Arbeit zu kommen, denn man braucht sich um nichts zu kümmern.“ Trotz des Zugunglücks 2010 fühle er sich sehr sicher im Zug. Manuel Gruber
Manuel Gruber
Manuel Gruber
Vinschger Sonderausgabe

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