„Wenn die Tarscher zustimmen, wird sich’s zeigen, ob….“
Publiziert in 14 / 2006 - Erschienen am 12. Juli 2006
Ernst Sachsalber, seit 1986 Fraktionsvorsteher in Tarsch, weiß, dass er zwischen allen nur denkbaren Stühlen sitzt und sich wahrscheinlich vom Vorwurf der Verzögerung in Sachen Skigebiet Tarscher Alm nie befreien kann, dennoch glaubt er keine andere Möglichkeiten gehabt zu haben und ist überzeugt, im Sinne aller Tarscher Bürger zu handeln und gehandelt zu haben. Er ist ein eindeutiger Befürworter auch des Zusammenschlusses, obwohl er in Sachen Verkehr direkt betroffen wäre.
„Der Vinschger“: Einmal ganz ehrlich, was erwartet sich der Fraktionsvorsteher Sachsalber von der Bürgerversammlung? Inzwischen ist doch längst erwiesen, dass die Befürworter Ermüdungserscheinungen zeigen, wahrscheinlich gar nicht hingehen und damit das Feld bzw. Wort den Gegnern überlassen.
Ernst Sachsalber: Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger einsehen, dass es uns alle angeht. Außerdem, es gibt kaum Gegner des Skigebietes in Tarsch, es gibt nur Gegner des Zusammenschlusses mit Ulten. Ich glaube, es ist unsere Pflicht, die Bürger zu informieren, und ich hoffe, dass die Tarscher zustimmen, dann wird sich’s zeigen, ob die Investitionsbereitschaft der Tourismustreibenden mehr wert ist als das Papier, auf das sie festgehalten ist.
„Der Vischger“: Gibt es noch Chancen auf eine nächste Wintersaison?
Ernst Sachsalber: Ich habe noch Hoffnung.
„Der Vischger“: …obwohl in den letzten Monaten viel weniger Geld eingegangen ist als erwartet?
Ernst Sachsalber: Die Betreiber haben die schwache Zahlungsmoral ja damit begründet, dass ein eindeutiges Ja der Tarscher ausstehe. Wenn die Zustimmung kommt, könnte sich dies ja ändern.
„Der Vischger“: Hat man sich in der Fraktionsverwaltung über die endgültige Schließung Gedanken gemacht?
Ernst Sachsalber: Eigentlich nicht. Man ist der Meinung, dass der Sommerbetrieb auf alle Fälle aufrechterhalten werden soll.
Interview: Günther Schöpf (Das Gespräch wurde
am 7. Juli geführt)
Günther Schöpf