Wertvolle Kulturarbeit

Publiziert in 43 / 2009 - Erschienen am 2. Dezember 2009

Laas – „Verba volant, ­scripta manent“. Dieses lateinische Sprichwort (Gesprochenes vergeht, Geschriebenes bleibt) kann als Leitmotiv der ­jahrelangen, ehrenamtlichen Arbeit von Monika ­Prohaska und Manni Strimmer aus Laas angesehen werden. Seit 2003 scheuen sie weder Zeit noch Mühen, all das, was in Tages- und Bezirkszeitungen über den Hauptort Laas und die Fraktionen geschrieben und veröffentlicht wurde, zu sammeln, auszuschneiden, auf Papier zu kleben und zu ordnen. Zusätzlich zu Ausschnitten aus verschiedenen Printmedien wurden auch Plakate, Veranstaltungsankündigungen und weitere Dokumente aus der Gemeinde zusammengetragen. Mit eingeflossen in die umfangreiche, mehrbändige Zeitungschronik, die am 27. November in der „Krone“ in Laas öffentlich vorgestellt wurde, sind auch einmalige Fotos von Manni Strimmer. Er ist leidenschaftlicher Fotograf und hat ein besonderes Auge für besondere Motive. Wertvolle Ratschläge für die Erstellung der bisher 6 Chronikbände der Jahre 2003 bis 2008, die jeweils zwischen 280 und 300 Seiten umfassen, konnten sich ­Monika und Manni beim Bezirkschronisten Robert Kaserer holen. Am Band 2009 wird derzeit noch gearbeitet. Zusätzlich zur Einteilung nach Jahren sind die Chronikbände auch nach Themen geordnet: Kultur, Wirtschaft, Politik, News, ­Kirche, Fraktionen, Sport, Vereine, Naturereignisse und weitere Themen mehr. Die originalen Bände wurden nur in begrenzter Stückzahl in Buchform gedruckt. Es handelt sich somit um Raritäten, die aber nicht verborgen bleiben, sondern in allen Bibliotheken der Gemeinde aufliegen. Bürgermeister Andreas ­Tappeiner, Wilfried Stimpfl vom Bildungsausschuss sowie Robert Kaserer würdigten die wertvolle, ehrenamtlich geleistete Kulturarbeit von Monika Prohaska und Manni Strimmer. Laut Tappeiner ist es vor allem für die Zukunft wichtig, dass die Zeitgeschichte dokumentiert und so den nachfolgenden Generationen überliefert wird. Zu den Ehrengästen bei der gut besuchten Vorstellung zählten unter anderem auch Kuturreferentin Verena Tröger, Berufsschuldirektor Franz Waldner, Fraktionspräsident Paul Tröger und viele weitere mehr. Im Hinblick der weiteren Arbeit regte Manni Strimmer an, dass bestimmte Vereine ruhig etwas mehr mitarbeiten könnten, indem sie Berichte, Fotos usw. zur Verfügung stellen: „Wenn wir nichts erhalten, können wir auch nichts für den Druck vorbereiten. Wenn dann aber ein Verein nicht vorkommt, heißt es schnell: warum ist von uns nichts drin?“