15 Jahre „Bewegung bis ins Alter"

Publiziert in 40 / 2017 - Erschienen am 22. November 2017

Bozen/Vinschgau - Die Interessengemeinschaft „Bewegung bis ins Alter“ im KVW feierte kürzlich ihr 15-jähriges Jubiläum und lud zu diesem Anlass ihre Mitglieder, Übungsleiter und Ehrengäste zu einem abwechslungsreichen Vormittag mit Vorträgen, Musik und einem Gesamtüberblick auf die gebotene Tätigkeit ein. Auch der Vinschgau war stark vertreten. Nachdem in den 1990er Jahren bereits das Seniorentanzen im KVW erfolgreich eingeführt worden war, wurde das Bewegungsangebot später erweitert, um die Gesundheit im Alter allgemein und nachhaltig zu stärken. Es wurden Kurse mit den Ausbildnerinnen Johanna Felsberger und Heidi Sereinig organisiert, in denen schon damals 47 Übungsleiterinnen das Zertifikat nach dem Programm des Deutschen Roten Kreuzes erwarben. Erste-Hilfe und ein Zweitageslehrgang alle drei Jahre gehören auch zum Pflichtprogramm der Übungsleiterinnen. Antriebsfeder der Interessengemeinschaft waren damals Lisl Lantschner und Karl Bachmann zusammen mit Maria Rinner, Anna Benedikter, Marianne Hofer, Paula Putzer und Ingrid Kramer. Marianne Hofer und in letzter Zeit Annemarie Seppi übernahmen dann die Vorstandsleitung, um die immer neuen Herausforderungen der Interessengemeinschaft wahrzunehmen. Im Saal des Kolping Hauses in Bozen zeigten die schmucken Pinnwände zahlreiche Ausschnitte und Bilder aus der „bewegten“ Geschichte dieser Initiative, sie vermittelten die Wichtigkeit der Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit und einer nahen Betreuung, ob in Heimen, in Turnhallen oder am Wohnort älterer Menschen. Denn Bewegung geht durch das Herz und die vielen mit Liebe verzierten Filzherzen mit den Sprüchen „Mut zur Bewegung“, „Bewegung ist Leben“, „Bewegung macht Freude“ drückten genau diese Botschaft aus. Vorträge von Mitgliedern wechselten sich mit dem von Annemarie Seppi angeleiteten Taktapplaus ab, ein witziges Kurzspiel zwischen Jung und Alt endete mit einer lehrreichen Pointe. Valentina Vecellio, zertifizierte Sporttherapeutin an der Universitätsklinik Köln und Koordinatorin der Bewegungstherapie für onkologische Patienten in Südtirol, referierte über die positiven Wirkungen von Bewegung und Sport auf Atmung, Herz-Kreislauf, Muskulatur und Bewegungsapparat, die genauso wie ein Medikament, richtig dosiert, sowohl vorbeugend als auch therapeutisch im Rahmen eines gesunden Lebensstils zu verabreichen sind. Die Ehrengäste ließen in einem mundartlichen Gedicht die Entstehungsgeschichte von „Bewegung bis ins Alter“ Revue passieren. Primar Christian Wenter lobte den großen Einsatz und die Kompetenz der Interessengemeinschaft, rügte aber die Institutionen, die solche wertvollen Unternehmungen oft schlichtweg übersehen. Die später dazugekommene Landesrätin Martha Stocker gab dann noch ihre Begeisterung für die Initiative zum Besten.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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