Im Bild (v.l.): Ludwig Wilhalm sowie Fabian Bertoncello, Johanna Wassermann, Sylvia Lanz, Christian Bertoncello und Sante Braia.
Ludwig Wilhalm: Einmal Alphorn statt Trompete.

Besonderes Musikerlebnis

Publiziert in 15 / 2024 - Erschienen am 27. August 2024

Tartsch - Ein Alphorn und fünf Streichinstrumente: Eine Formation dieser Art ist eine Seltenheit. Es war das fünfköpfige Amarida Ensemble, das am 11. August auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ zusammen mit Ludwig Wilhalm am Alphorn in der St. Veit Kirche auf dem Tartscher Bühel ein Konzert in dieser besonderen Besetzung gab. Das Alphorn, auf dem Ludwig Wilhalm, der vom Klopairhof in Reschen stammt, spielte, wurde in Luzern in der Schweiz gebaut. „Es braucht rund 80 Arbeitsstunden, um ein Alphorn zu bauen,“ hatte Wilhalm, der weitum bekannte Trompeter, vorausgeschickt. Er freute sich, „an diesem besonderen Ort in meiner Heimat mit dem Amarida Ensemble auftreten zu können.“ Gespielt haben Johanna Wassermann und Fabian Bertoncello (beide Violine), Sylvia Lanz (Viola), Christian Bertoncello (Violoncello) und Sante Braia (Kontrabass) sowie Ludwig Wilhalm Stücke von Leopold Mozart, Johann Joachim Quantz, Carl Ditters von Dittersdorf, Jean Sibelius und anderen Komponisten. Das Publikum war begeistert und zollte den Mitwirkenden viel Applaus. Das Konzert auf dem Tartscher Bühel, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain und mit Unterstützung der Kulturabteilung der Landesregierung und der Raiffeisenkassen des Vinschgaus, gehörte zu den Höhepunkten des Jahresprogramms von „musica viva Vinschgau“. Detail am Rande: Dem Musiker Ludwig Wilhalm war in der Nacht auf den 8. August in der Musikschule in Eppan eine wertvolle Trompete (Bach Seriennummer 438319 Spada Umbau Stradivarius 72) zusammen mit dem Mundstück (ALW 7C) gestohlen worden. „Bis heute ist meine Trompete leider noch nicht aufgetaucht“, bedauerte Wilhalm am Rande des Konzertes auf dem Tartscher Bühel.

Josef Laner
Josef Laner

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