Vinschger Blumenkohl
Reinhard Ladurner

Erfolgreiche Gemüse- und Kirschenernte

Publiziert in 40 / 2017 - Erschienen am 22. November 2017

Vinschgau - Der Vinschgau ist nicht nur ein bekanntes Apfelanbaugebiet, zahlreiche Bauern widmen sich auch dem Anbau verschiedener Gemüsesorten und Kirschen. „Dabei tragen sowohl das Klima wie die Bodenbeschaffenheit des Tales dazu bei, dass das Gemüse und Obst von höchster Qualität ist und dementsprechend auf dem Markt geschätzt wird“, erläutert Rainhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse und Kirschen der VI.P (Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse). Die Gemüseernte fiel heuer sehr gut aus. Neben Salaten, Radicchio, Brokkoli und Rosenkohl wird im Vinschgau vor allem Blumenkohl angebaut, der über 95% der gesamten Gemüseproduktion ausmacht. Im heurigen Jahr konnte dabei die Menge an geerntetem Gemüse weiterhin gesteigert werden: Rund 3.100 Tonnen lieferten die Vinschger Gemüsebauern an die VI.P, die sich um den Vertrieb des frischen Gemüses kümmert. „Der Blumenkohl wurde heuer wieder ausschließlich in Italien verkauft. Von Anfang Juni bis Ende Oktober belieferten wir zum einen täglich die Kunden auf allen wichtigen italienischen Großmärkten mit unserem hochwertigen Gemüse, zum anderen intensivierten wir die Zusammenarbeit mit dem modernen Lebensmitteleinzelhandel“, so Reinhard Ladurner. Die Konkurrenz aus anderen europäischen Anbaugebieten sei zwar groß, doch das Gemüse aus dem Vinschgau punkte mit seiner hohen Qualität. „Zudem pflegen wir von der VI.P intensiv die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, sodass wir wiederum ein gutes Ergebnis erzielen konnten“, bestätigt Ladurner. Sehr gute Preise konnten auch für die Vinschger Kirschen erzielt werden, wobei die Fröste im Frühjahr die Erntemenge stark beeinträchtigte. Zwar konnten im Vinschgau rund 208 Tonnen Kirschen und damit 28% mehr als im Vorjahr geerntet werden, dennoch entspricht dies trotzdem nur der Hälfte der Normalernte. „Anfangs waren die Marktbedingungen für den Verkauf der Kirschen schlecht: Die Anbaugebiete in Süd- und Mittelitalien belasteten mit einer großen Erntemenge und einem schlechten Qualitätsniveau den Verkauf. Dementsprechend niedrig war zu Saisonstart das Preisniveau“, so Ladurner. Da jedoch auch die Mitbewerber im Trentino und im restlichen Südtirols frostbedingt große Mengeneinbußen verzeichneten mussten, änderten sich die Marktbedingungen rasch und die Vinschger Kirschbauern erhielten schlussendlich angemessene Preise für ihre Früchte.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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