Spektakuläre Aufnahmen der Felssprengung.

Es kracht und knallt am Sonnenberg

Publiziert in 21 / 2023 - Erschienen am 21. November 2023

LATSCH - Der Sonnenberg oberhalb der Latscher Staatsstraße ist immer wieder Schauplatz von Felsstürzen und Erdrutschungen - mal größeren, mal kleineren. Immer wieder sind daher auch Sicherungsarbeiten und dergleichen nötig. Am Freitag, 17. November, kam es zu einer groß angelegten Sprengung. Rund 1.500 Kubikmeter Stein – wobei es sich um gelockertes Felsmaterial handelte - mussten abgesprengt werden. Ein Expertenteam war vor Ort, um diese schwierige Aufgabe zu bewältigen. Der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair, sprach sein Lob an die Gemeindeverwaltung und die lokalen Zivilschutzorganisationen aus. Im Zuge der Arbeiten waren etwa auch Steige zu sperren. Beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr von Latsch, die Bergrettung, Carabinieri und Finanzwache und die Ortspolizei in koordinierender Funktion. Die Staatsstraße musste im Zuge der Arbeiten gesperrt werden. Wie es am Montag hieß, solle sie ab Mittwoch, 22. November, sofern die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, wieder offen sein. Derweil stöhnt Latsch unter dem hohen Verkehrsaufkommen, das Dorf ist nicht an diese Art von Verkehr gewöhnt. Insbesondere bei entgegenkommenden Lastkraftwagen, die aufgrund der engen Straßen kaum aneinander vorbeikommen, ist Geduld gefragt.

„Schlaumeier“ haben Glück
Die Totalsperre der Staatsstraße, inklusive der daneben verlaufenden Rad- und Wanderwege, hielt einige „Schlaumeier“ aber nicht davon ab, diese zu nutzen. „Speziell Radfahrer und Wanderer haben die Sperren zu respektieren“, hieß es vonseiten der Freiwilligen Feuerwehr Latsch am Wochenende im sozialen Netzwerk Facebook. Was war geschehen? Laut Feuerwehr sei es während Säuberungsarbeiten „zu einem sehr gefährlichen und bedenklichen Vorfall“ gekommen. Demnach sollen Radfahrer die Absperrungen durchbrochen haben und wurden nur „um Haaresbreite nicht von Felsbrocken erschlagen“. Mit etwas Hausverstand und gutem Willen „sollte dieser kurze Umweg durchs Dorf für jeden Radfahrer und Wanderer machbar sein“, mahnt die Feuerwehr.

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Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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