Projektkoordinator Klaus Wallnöfer in seiner Einführung. In der 1. Reihe (v.r.) Oskar Wegmann, Hildegard Spiess, Christoph Schütz, Gerhard Stecher, Hospitantin Monika Fahrenfach (Dassel, Niedersachsen) und Direktor Werner Obertaler.
Die Schüler Mac Calvo, Noah Smaniotto André, Patrick Folie, Hildegard Spiess, Christoph Schütz und Klaus Wallnöfer (v.l.) unterschrieben den Projektvertrag zwischen dem OSZ und der Firma HOPPE.

 Seit 5 Jahren ein Erfolgsprojekt

Das „Projekt Schule und Region - neue Zeiten, neue Lernformen“ im OSZ Mals hat vor 5 Jahren Teile der Schulgesetzgebung vorweggenommen.

Publiziert in 33 / 2018 - Erschienen am 2. Oktober 2018

Mals - Es könnte eine Premiere gewesen sein in den 50 Bestandsjahren des Oberschulzentrums Mals. Zum ersten Mal wurden Medienvertreter eingeladen, nicht um Ergebnisse eines Projektes an die Öffentlichkeit zu bringen, sondern um den Start eines Projektes bekannt zu geben. Angeregt worden sei das „Projekt Schule und Region“ durch seinen Vorgänger, durch Gustav Tschenett. „Das war sehr weitsichtig“, erklärte Direktor Werner Oberthaler, „und es macht uns auch ein wenig stolz.“ Die neue Gesetzgebung werte den Praxisbezug noch mehr auf und werde demnächst Teil des mündlichen Prüfungsgespräch bei der Matura sein, teilte er Projekt-Partnern, Schülern und Lehrern der 4 A und 4 B der Fachoberschule für Wirtschaft mit. Auch Projektkoordinator Klaus Wallnöfer zeigte sich überzeugt, dass vieles von dem vorweggenommen wurde, was das Gesetz 107 von 2015, besser bekannt als „La buona scuola“ vorsehe. „Ich denke, unser Projekt kann als Modell in der Beziehung Schule-Arbeitswelt gelten.“ Für das 6. Projekt-Jahr 2018/19 schlugen Christoph Schütz und Hildegard Spiess, HOPPE AG, ein „sehr trendiges Thema“ vor. Begleitet von Betriebswirtschaftslehrer Klaus Wallnöfer werden Schüler der 4 A untersuchen, wie Südtiroler Industrieunternehmen mit „Cyberrisiken“ umgehen. Kaum mehr an Bezug und Betroffenheit zu überbieten ist es, wenn Schüler, die in Prad wohnen, sich mit „Chancen und Risiken der Aufwertung der Stilfserjochstraße für die Wirtschaft“ befassen. Der Vorschlag kam von der ebenfalls betroffenen Raiffeisenkasse Prad-Taufers, wurde von Risikomanager Oskar Wegmann vorgetragen und wird vom Mathematiker Mirko Stocker betreut. Das Thema „Wohnraum im Obervinschgau“ kam von Gerhard Stecher, zuständig für Marketing und Personal in der Raiffeisenkasse Obervinschgau, und wird von Betriebswirtschaftslehrer Karl Schwabl begleitet. Ihm ist auch die Betreuung des Projektes „Neues Trainingszentrum des FC Südtirol“ mit einer Schüler-Gruppe aus der „Fußball-Klasse“ 4 B anvertraut worden. Ebenfalls aus der Zusammenarbeit mit dem FC Südtirol würden die Themenvorschläge „Jugendförderung - vom Juniorcamp zur großen Fußballkarriere“ und „Was muss ein familienfreundliches Stadion bieten?“ stammen, berichteten die Moderatorinnen Tamina Veith und Lea Tondelli. Die „Jugendförderung“ wird als Lehrer für Betriebswirtschaft Heinrich Noggler betreuen. Für das familienfreundliche Fußball-Stadion bringt Mathematik-Lehrer Heiko Hauser mehrjährige Erfahrung als Sportfunktionär in Schluderns mit. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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