Miese Abo-Fallen

Publiziert in 28 / 2018 - Erschienen am 28. August 2018

Hinterhältig und schamlos. So wird in der Mobilfunk- und Internet-Branche allzu gerne mal agiert. Ein nicht enden wollendes Phänomen: Die Abo-Fallen im Internet, in welche man insbesondere mit dem Smartphone nur allzu gerne tappt. Ob technisch unerfahrene Pensionisten, die junge Online-Generation oder gar IT-Experten: Es kann alle treffen. Man besucht eine Website, wobei es sich keineswegs um zwielichtige Seiten handeln muss, und im Hintergrund beginnt ein Programm zu laufen. Zack. Schon ist das Abo aktiviert. Das SMS mit dem Hinweis auf einen wöchentlichen Vertrag über z.B. 7 Euro ist auch schon da. Zwar lässt sich das Abo mit geringem Aufwand wieder deaktivieren, aber das Geld ist futsch. Umso ärgerlicher, wenn es sich einige Wochen später erneut von selbst aktiviert. Oder wenn sich plötzlich gleich zwei solcher Abos aktivieren. Nur umständlich und wenn der Kunde selbst aktiv wird, lassen sich solche Abos von vorneherein blockieren. Wobei es für die Anbieter wohl ein Leichtes wäre, diese gleich zu unterbinden. Doch dazu besteht scheinbar kein Interesse. Den großen Handyanbietern, die diese Betrügereien nicht im Voraus unterbinden, bringt das jedenfalls viele verärgerte Kunden. Zurecht. Erst 2015 verhängte die Wettbewerbsaufsicht gegen die großen italienischen Anbieter empfindliche Strafen, weil sie diese Betrügereien nicht unterbinden. Wäre mal wieder Zeit dafür… 

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Michael Andres
Michael Andres

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