Mai
Publiziert in 24 / 2004 - Erschienen am 16. Dezember 2004
Federn. Dem “Vinschger” ist es gemeinsam mit seiner Tochter, dem Burggräfler Magazin “bm”, gelungen, die drei deutschsprachigen Kandidaten für die Europawahl für eine gemeinsame Veranstaltung zu gewinnen: eine Podiumsdiskussion in Algund. Eva Klotz (rechts), Michl Ebner und Sepp Kusstatscher (links) stellten sich einem jeweils unbekannten Publikum. Moderator ist Georg Schedereit. Lilli Gruber konnte nicht kommen. Ebner musste bei den vorausgegangenen parteiinternen Vorwahlen im Vinschgau und im Pustertal gegenüber Herausforderer Franz Pahl Federn lassen.Insgesamt war er dann doch wieder “der” Kandidat der SVP. Zwei der am Podium in Algund anwesenden Kandidaten (Kusstatscher und Ebner) sind nach den Wahlen dann nach Brüssel und Strassburg gezogen. Schedereit wird rechte Hand des Europaparlamentariers Kusstatscher.
Freude. Heilfroh ist man in Martell und in Latsch über den Ausgang der Verhandlungen mit der Edison. Der Marteller BM Peter Gamper (links): “Der Rechtsstreit hätte sich noch über Jahre hinziehen können.” 24 Millionen Euro zahlt die Edison an Schadenersatz. LH Luis Durnwalder (rechts) hat dies auf außergerichtlichem Vergleichswege mit dem Einverständnis der Grundeigentümer erreicht. Mehr als 14 Jahre hat der Rechtsstreit gedauert. 1987 sind aufgrund ausgiebiger Regenfälle und aufgrund von Fehlern der Beteibergesellschaft Edison durch den Überlauf enormer Wassermengen große Schäden an Häusern und Fluren in den Gemeinden Martell und Latsch entstanden. Die Edison hat mittlerweile die Sicherheitsstandards am zufritter Stausee verbessert.
Meister. 8.-9. Der SC Laas Raiffeisen unter der organisatorischen Leitung von Myriam Lechner (Bild) veranstaltete die Austragung der Badminton-Italienmeisterschaften; wegen der Höhe des Gebäudes wurden die Spiele in der Schlanderser Turnhalle ausgetragen.
Monika Müller wird Italienmeisterin in Mehrkampf bei den Studentenmeisterschaften.
Famos. Mit seinem Rucksack kam er in die “Vinschger” Redaktion, zur Autorisierung des Gesprächs. Er packte die Zettel mit Anmerkungen aus und einen prallen, gestrickten Wollstrumpf. Daraus zauberte er eine Flasche Wein. Diese Begegnung war eine Sternstunde in der “Vinschger”-Redaktion. “Der Vinscher” hatte ihn zuvor in Girlan besucht. Durch einen Schlaganfall gebremst fiel ihm das Sprechen schwer. Sein Kampfgeist für Land und Leute, für Raumordnung und Autonomie ist ungebrochen. Alfons Benedikter war Vinschger Landesrat und prägte ein halbes Jahrhundert lang die Südtirol-Politik mit. Fachkompetent, zäh und akribisch genau führte er Verhandlugen auf nationalem und internationalem Parkett. Dann gab´s Verwerfungen und er wurde abseits gestellt.