Nahversorgung auf Genossenschaftsbasis

Publiziert in 10 / 2012 - Erschienen am 14. März 2012
Der Erhalt der Nahversorgung in den Dörfern ist das Ziel der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol (NaveS). Die erste ­NaveS-Filiale in Südtirol wurde Ende September 2011 in Vahrn eröffnet, die zweite am 10. Jänner 2012 in Pichl Gsies. Wie NaveS-Obmann Josef Unterrainer dem „Vinschger“ bestätigte, laufen beide Filialen sehr gut. Die NaveS sehe in der Sicherung der Nahversorgung vor Ort auch einen gesellschaftlichen Auftrag: „Als Genossenschaft verfolgen wir keine Gewinnab­sichten, wohl aber muss es möglich sein, die Filialen wirtschaftlich zu führen.“ NaveS wolle genau das anbieten, was die Konsumenten bzw. Genossenschaftsmitglieder suchen: „Produkte, die nicht zu viel kosten, aber dennoch gut sind.“ Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sei demnach das Um und Auf. Zusätzlich zu klassischen Angeboten im Lebensmittelsektor werden auch lokale Erzeugnisse aus der Landwirtschaft angeboten. Bezüglich einer Filiale in Vetzan meint ­Unterrainer, dass es ca. 100.000 Euro bräuchte, um das Geschäft auf Vordermann zu bringen. Weitere Ausgaben, wie der Einkauf der Waren, kämen hinzu. „Wir werden zwar finanziell vom Raiffeisenverband über den Mutualitätsfonds unterstützt, aber Ausgaben in dieser Größenordnung können wir derzeit nicht bewältigen,“ so der NaveS-Obmann. Man werde Vetzan aber nicht außer Acht lassen, sondern die weitere Entwicklung verfolgen. Auch bei der nächsten NaveS-Verwaltungsrats­sitzung am 20. März werde er das Thema Vetzan aufs Tapet bringen.
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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