Stilfserjoch: Zum Sommerskigebiet verdammt
Ende eines Skitages am Fuß des Monte Livrio

Niemandsland Stilfserjoch

Publiziert in 31 / 2009 - Erschienen am 9. September 2009
Stilfs – Dem Stilfserjoch schmilzt die Existenzberechtigung weg. Das traditionsreichste und inzwischen einzige, reine Sommerskigebiet im Alpenbogen befindet sich zu 80 % auf Gemeindegebiet Stilfs und kann sein Sportangebot nur halten, wenn der Betrieb auch auf andere Jahreszeiten ausgedehnt werden kann. Die noch verbliebenen Südtiroler Besitzer sind in einer Schicksals­gemeinschaft mit Betreibern aus Bormio vereint und ringen gemeinsam, aber auch gegeneinander ums Überleben. von Günther Schöpf Der Augusttag kündigte sich prächtig an. Ab 2.100 Höhenmetern hatten die Sonnenstrahlen den Hochnebel bereits durchbrochen. Um 7.30 Uhr gehörte die Passhöhe einem osteuropäischen Angestellten vor dem Stilfserjoch-Hotel und den mit Karacho einbiegenden Kleinbussen der Sport­oberschule Mals. Die Souvenirläden waren verrammelt. Von Passanten weit und breit keine Spur. Vom „Rifugio ­Garibaldi“ aus, dem ehemaligen Hotel Dreisprachenspitze, bot sich der bekannte, aber immer einzigartige Blick auf König Ortler und seine ab-apernden Trabanten wie Thurwieser, Trafoier Eiswand oder Geisterspitze. Sehr spannend war der Aufstieg über Schutt und Geröll in Richtung Ortler-Hütte nicht. An einer mit stinkendem Müll gefüllten Baracke tröstete nur der großartige Panoramablick. Mehr los war auf dem ­Trincerone, einer Erhebung mitten in der Moräne, auf der das Hotel „Baita Ortles“, einer der zwei in Südtiroler Hand verbliebenen Betriebe, und die Mittelstation der Livrio-Seilbahn stehen. Athleten des bayerischen und tschechischen Skiverbandes waren dabei, ihre Fahrzeuge zu beladen. Hotelbetreiber Karlheinz Tschenett war mit seinem Geländefahrzeug begehrter Koffer-Transporter, bevor er sich über die Beziehungen zu Mehrheitseignern an der Seilbahn und zu Verwaltern in Stilfs äußerte. Dazwischen immer wieder eindringlich: „Ja kein Foto! Ihr könnt‘s mich zitieren, aber warum muss immer ich der Schreier sein?“ Was der Hotelier dann schließlich aufs Tonband sprach, waren dicke Brocken. Als guter Südtiroler würde man sagen: Wenn nur 10 % davon stimmen… „Seit 40 Jahren wird ein Privatkrieg gegen das Joch geführt“ Tschenett meinte natürlich Josef Hofer, Bürgermeister von Stilfs seit 1970 und Präsi­dent des Südtiroler Anteils am Nationalpark Stilfserjoch. „Wenn du mir einen Satz sagen kannst, einen einzigen positiven Satz über oder zum ­Stilfserjoch, den der Herr Hofer in den letzten 40 Jahren von sich gegeben hat, dann...“ ­Tschenett hatte im Nu Mappen und Akten mit Zeitungsartikeln, Rundschreiben und Notizen auf dem Tisch. „Unser Bürgermeister hinterlässt eine Gemeinde, die abgewirtschaftet ist. Er hat begeistert allen Investitionsversprechungen des Herrn Klaus – in der Zeitung stand: 14 Millionen Euro für Trafoi – zugenickt; aber Klaus ist jetzt am Ende und mit ihm einiges in dieser Gemeinde.“ Zweimal sei es Hofer gelungen, die einzige wirkungsvolle Rettungsaktion für den Tourismus im Tal durch den Bau einer Umlaufbahn vom ­„Weißen Knott“ in Trafoi aufs Joch zu versenken, zuerst 1997 und dann 2001. Immer sei Landeshauptmann Luis Durnwalder gesprächsbereit gewesen. Sogar Wirtschaftsdozent Gottfried Tappeiner habe das Projekt als „von großer wirtschaftlicher Bedeutung“ bezeichnet („Der Vinschger“, 12. 2. 1998, S. 6). Aber jedes Mal sei es an den Gemeinderatsbeschlüssen in Stilfs gescheitert. Auf den Einwand, der Bürgermeister sei der Meinung, dass man aufs falsche Pferd, sprich Ski­laufen, setze, konterte Tschenett: „Das wissen wir auch, dass wir bei steigenden Temperaturen im Sommer kaum mehr Ski ­fahren können. Alle 33 ­Gletscherskigebiete im Alpenraum sind Winterskigebiete geworden. Auch Schnals schließt im Sommer. Niemand in der Gemeinde fragt sich aber, wie es mit den 1200 Betten – 600 auf Stilfser und 600 auf Borminer Seite - weitergehen soll. Noch nie hat hier ein Gespräch stattgefunden.“ Auf die Aussage des Bürgermeisters Hofer hin, niedergeschrieben in einem Beitrag der Wochen-Illustrierten ff vom 2. August 1997, „Die (die Betriebe am Joch, Red.) haben lange so getan, als ginge sie der Rest der Welt nichts an. Man muss sich nur den Dreck anschauen, den sie Jahrzehnte lang den Berg hinuntergeworfen haben“, begannen die Augen des Hoteliers zu funkeln. Er griff zum „Handy“, ließ sich vom Besitzer des Hotels Thöni, 100 Meter von der Baita-Ortles entfernt, das Rundschreiben der Gemeinde Stilfs vom 27. Juli 2009 bringen und knallte es auf den Tisch: „Das ist der neueste Streich des Herrn Cavaliere“. Bürgermeister Hofer teilte darin den Betrieben mit, dass der Müll nicht vorschriftsmäßig getrennt worden sei. Sämtlicher Abfall werde von nun an als Restmüll betrachtet; die Wertstoff-Container würden entfernt. „Ihr habt‘s den Dreck ja gesehen, der sich da unten häuft“, hakte Tschenett nach, „die Drecksäcke sind immer wir. Vor kurzem bin ich mit Glas und Karton bis zur ­Deponie in Glurns gefahren.“ Das Stilfserjoch zwischen Gletscherschwund und internen Querelen Man einigt sich, nach einer Seilbahnfahrt zum Hotel ­Livrio und der Rückkehr über den scheinbar unaufhaltsam dahin schmelzenden Rest des Platigliole-Gletschers den Diskurs weiterzuführen. Tschenett machte so nebenbei auf die „Beinahe-Katastrophe“ an der Livrio-Seilbahn aufmerksam. Zum Glück für den Tourismus am Joch sei es mit Sachschaden abgegangen, der allerdings sei beträchtlich und habe in der gesamten Hochsaison eine ­Kabine lahmgelegt. Die Fahrt ermöglichte noch einmal einen atemberaubenden Rundblick, enthüllte aber auch das Ausmaß des Gletscherschwundes. Tschenett spielte auf die Besitzverhältnisse an den Aufstiegsanlagen in Sulden und Trafoi an, als er meinte: „Mit meinen 7 % Aktien bin ich in der Gemeinde sicher als einheimischer Privatmensch der Größte, der an einer Seilbahn Anteile hat“. Seine und die bescheidenen Anteile anderer Südtiroler Familien ergeben zusammen mit denen der Familie Dei Cas vom Hotel ­Thöni und der Banca ­Popolare di Sondrio 48 %. Auf 52 % kommen der Borminer Stefano Capitani und der in Mailand sitzende Advokat Rocco Lasaponara. Inzwischen werde die Seilbahn- und Liftgesellschaft am Stilfserjoch (S.I.F.A.S. Spa), die durch den Rechtssitz in Bozen Steuerzahler in Südtirol ist, von Capitani als Präsident, Sohn Umberto als Direktor und Partner Lasaponara als Vizepräsident „recht eindeutig geführt“. Dass da mehr als Reibungen bestehen, bewies ein Schreiben der Bürgermeisterin von Bormio, ­Professoressa Elisabetta Ferro Tradati, die die Betreiber der Hotels am Joch zu „einem vermittelnden Gespräch“ einlud. Schon vor 12 Jahren hatte der Stilfser Bürger­meister dem Autor des genannten ff-Artikels diktiert: „Die (auf dem Joch, Red.) verstehen sich selber nicht.“ Darauf angesprochen erwiderte Tschenett: „Wie schon gesagt, der Herr Cavaliere ist Weltmeister im Verbiegen von Wahrheiten. Tatsache ist, der Cavaliere hat immer nur gegen das Joch gearbeitet. Wir haben uns alles selbst finanzieren müssen, Kanalisierung, Stromleitungen, Parkplätze. Arthur Gfrei hat vor 12 Jahren frustiert das ­Stilfserjoch-Hotel an Capitani verkauft. 2005 hatte man der Sport­oberschule Mals schon einen Ski-Weg auf dem Madatsch-Gletscher genehmigt und in den Skipistenplan eingetragen, nur einen Weg wohlgemerkt, keinen Lift. Der Nationalpark hat ihn abgelehnt, weil er nicht für die Sicherheit haften könne. Haftet der Park auch in Sulden für die Sicherheit der Skifahrer? Wir wissen ja, wer Präsident ist. Dabei liegen 80 % des Sommerskigebiets samt Seilbahn und der Mehrzahl der Lifte auf Stilfser Gemeindegebiet. Für 600 ­Betten werden die Pflichtbeiträge an die Ferien­region Ortlergebiet bezahlt. Zusammen mit den bereits 200 stillgelegten Plätzen in Konkursbetrieben und den 450 Betten in Trafoi, nicht zu reden von den Betten im Münstertal und denen in Bormio, verfügen wir über ein Potenzial von über 1.800 Betten. Sie könnten durch eine Umlaufbahn im Sommer und im Winter belegt werden. Bürgermeister Hofer hat uns den sanften Tourismus empfohlen, uns, hier auf dem Joch.“ „Wir leben nur mehr von den Motorradfahrern“ Indes herrschte am Vorabend des „Rad-Tages 2009“ auf dem 300 Meter tiefer liegenden Pass – für die Italiener „Passo Stelvio. Cima Coppi“ - reges Treiben. Eindeutig prägten die Motorradfahrer die Szene. Eine Kiosk-Betreiberin, die nicht genannt und nicht fotografiert werden wollte, erklärte: „Wir leben nur von den Motorradfahrern. Von den Radfahrern putzen wir nur den Dreck weg.“ Eine zweite Stimme, auch um Anonymität bemüht: „Warum schlägt man nicht auch auf dem Joch ein Zelt auf und macht auf der eigentlichen Passhöhe eine Veranstaltung, warum immer nur auf der Franzenshöhe?“ Lorenza Giobbe aus Bormio, stand zehn Jahre am Umbrail-Pass und betreibt seit mehr als 30 Jahren einen Stand am Joch. Sie lobte den Straßenausbau auf Südtiroler Seite, aber seitdem der Sommerskilauf stagniere, kämen keine guten Gäste mehr. Nur Sigi Platzer, der Kräuteranbauer aus Stilfs, der erst seit zwei Monaten auf dem Pass steht, schien so ­etwas wie Hoffnung zu verkörpern. Er könne sich durchaus vorstellen, zusammen mit der Veltliner Seite lokale Produkte anzubieten. Es würde sich vielleicht ein anderes Publikum einfinden, meinte er. Wenn Platzer für Zukunft stand, war Richard „Rischaar“ Ritsch, der Würstelbudenbetreiber, so ­etwas wie der Nutznießer der Gegenwart. Alle kennen ihn; die Klosterfrauen aus Sondrio grüßten ihn ebenso wie die Gäste aus Mailand oder der Rentner aus Stuttgart. Seit 43 Jahren stehe er schon auf dem Joch und freue sich immer aufs Neue. Auch wenn inzwischen mehr als ein Mit-Anbieter ins anscheinend florierende Würstl-Geschäft eingestiegen war, Richard ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Weniger begeistert äußerte sich ein anderer Kleinunternehmer: „Bitte kein Foto und keinen Namen! Tatsache ist, dass der Bürgermeister uns die Wertstoff-Container genommen hat und dass wieder Glas, Dosen und Karton über den Hang hinuntergeworfen werden. Uns graut vor den vielen Rad-Tagen.“ Das Stilfserjoch ist tot, es lebe die Stilfserjoch-Straße In der Vorbereitungsphase auf den Joch-Besuch wurde ein sonderbares Phänomen festgestellt. Das Stilfserjoch mit einem immer noch begehrten Skigebiet und seinen Hotels scheint nicht zu existieren, ist abgeschrieben oder verdrängt. Ein Sechstel des Gemeindegebietes wird verleugnet. Der Satz von Bürgermeister Josef Hofer in einem Vorgespräch: „Auf dem Stilfserjoch gehört der Gemeinde Stilfs gar nichts. Da ist entweder Demanialgut oder Grundbesitz der Gemeinde Glurns (Glurnser Alm, Red.)“, schien eine rätselhafte Aussage. Nach dem Besuch des „Niemandslandes“ wurde offensichtlich, es ging und geht ein Sinneswandel vor sich. Das Herumstöbern im Internet, in den Werbeauftritten der Hotels von Trafoi bestätigte: das Joch existiert nicht; niemand wirbt mit dem Sommerskigebiet, alle reden von der kühnen Panorama-Straße und den „Haarnadelkurven“. Auf die Frage, wie sieht ein Stilfser das Stilfserjoch, kam Bürgermeister Hofer spontan auf die Natur zu sprechen: „Inzwischen haben es auch die Bürger verstanden; durch Natur und Strukturen haben wir ein Potenzial. Neben anderen Strukturen ist die Stilfserjoch-Straße ein enormes Kapital. Das Land hat ja eine Studie machen lassen, um die Straße aufzuwerten.“ Vize­bürgermeister Arnold Gapp aus Sulden, Vertreter der Gemeinde Stilfs in der Arbeitsgruppe „Gestaltung der Panorama­straße Stilfserjoch“, erzählte sofort mit Begeisterung von den Möglichkeiten, „aus der Straße etwas zu machen“. Bezeichnend auch die Antwort des in Bozen geborenen Journalisten und Buchautors mit Stilfser Wurzeln, Wolfgang Jochberger, auf die Frage, was das ­Stilfserjoch für ihn bedeute: „Die Stilfserjoch-Straße wird nicht umsonst als ‚Königin der Alpenpässe‘ bezeichnet. Allein die atemberaubende Straßenbaukunst der Pass-Straße ist für mich jedesmal ein Erlebnis, ganz zu schweigen von der einmaligen Naturkulisse.“ Arthur Gfrei (im Bild), ehemaliger Besitzer des Stilfserjoch-Hotels, heute Direktor des Berghotels Grawand in Schnals, hat 45 Saisonen am Joch verbracht und begründete seinen Abgang so: „Ich hätte vier Milliarden Lire in das Haus investieren müssen. Man hatte schon vor 12 Jahren den Rückgang des Sommerskilaufs vor Augen und war sich bewusst, ohne ganzjährige Zufahrt gibt es keine Zukunft. Nachdem klar war, dass der Einstieg von Walter Klaus zum Ausstieg aus dem Seilbahnprojekt Trafoi-Stilfserjoch führen würde, war ich glücklich, mein Haus verkaufen zu können. Der Herr Tschenett hat dann keine Gelegenheit versäumt, mich als Verräter zu bezeichnen.“ Architekt Arnold Gapp (im Bild) auf die Frage, ob das Stilfserjoch als Sommerskigebiet eine Zukunft habe: „Das Problem des Stilfserjochs ist es ja, dass es ein reines Sommerskigebiet ist, weil man es im Winter nicht anfahren kann. Die ganzen Sommerskigebiete sind jetzt Herbst-Skigebiete, das ermöglicht ihr Über­leben. Wenn Trafoi an Klaus übergegangen ist, musste die Diskussion mit der Seilbahn-Anbindung Trafoi-Stilfserjoch aufhören, das war die Bedingung.“ Am 14. September 2002 hatte Kommerzienrat Walter Klaus seine Bedingungen und Garantien für die Übernahme der Anlagen in Trafoi übermittelt, dabei ist unter Punkt 3 zu lesen: „Den Bau einer Seilbahn auf das Stilfserjoch möchte ich nicht für die Zukunft ablehnen, sehe jedoch überhaupt keinen Sinn darin und keine Möglichkeit, diese Investition vor dem dringenden Ausbau des derzeitigen Gebietes in Angriff zu nehmen. Wir müssen alle unsere Kräfte bündeln, um das jetzt vorhandene Gebiet in eine moderne und gesicherte Zukunft zu führen.“ „Der Vinschger“: Herr Bürgermeister, warum ­führen Sie seit 40 ­Jahren einen Privatkrieg gegen das Joch? Josef Hofer (im Bild): Was für einen Krieg? Es hat nie einen Krieg gegeben. Aber die auf dem Joch fühlen sich vollständig von der Gemeinde allein gelassen. Sie haben für alles vom Trinkwasser bis zu den Parkplätzen selbst aufkommen müssen. Josef Hofer: Private Betriebe werden in touristischen Erweiterungszonen wohl überall selber zahlen müssen. Auch der schon genehmigte Ski-Weg auf dem Madatsch-Gletscher für die Sportschüler hätte man auf Ihr Betreiben abgelehnt. Josef Hofer: Der Park-Rat hat ihn abgelehnt. Und im Gemeinderat gab es keine Mehrheit. Es ist in der nationalen Parkreglung verankert, dass keine unberührte Gletscher mehr erschlossen werden dürfen. Der Herr Tschenett sucht immer Schuldige. Er soll die Schuld einmal bei sich selber suchen. Aber dem Herrn Klaus ist alles genehmigt worden. Josef Hofer: Nichts wurde genehmigt, weder auf die Eisseespitze, noch auf die Suldenspitze. War das mit dem Entfernen der Wertstoffcontainer nicht auch eine Schikane des Bürger­meisters? Josef Hofer: Was heißt, des Bürgermeisters? Man hat uns die stark verschmutzten Container nicht mehr angenommen. Die oben sollen die Spielregeln einhalten und den Müll, wie es sich gehört, trennen, bis dahin ist alles Restmüll. Diese ganzen Anschuldigungen weise ich von mir. Wenn der Herr Tschenett persönlich etwas gegen mich hat, so ist das was anderes und die Öffentlichkeit kann nichts dafür.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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