St. Martin am Vorberg

Publiziert in 18 / 2005 - Erschienen am 21. September 2005
St. Martin (1.736 Meter über dem Meer) hat derzeit 19 Hofstellen mit 113 Einwohnern, 1959 waren es noch 180, vor dem Brand in Forra (westlichster Hof der Bergfraktion) in der Zwischenkriegszeit sogar 250. 1958/59 wurde die erste Seilbahn gebaut; damals besuchten 52 Kinder die Bergschule; 2005 wären es fünf gewesen. Anzumerken ist, dass zwei der fünf grundschulpflichtigen Kinder vor eineinhalb Jahren mit ihren Eltern aus dem Passeiertal zugezogen sind. 1986 erfolgte die Anbindung an die Talsohle durch eine asphaltierte Straße. Im September 2002 wurde die modernisierte Seilbahn nach St. Martin wieder eröffnet. Als so genannte weichende Erben sind die jüngeren Geschwister der jeweiligen Hofbesitzer ins Tal gezogen und haben dort Wohnung und Arbeit gefunden. Es gibt in St. Martin nur mehr eine einzige Familie, die ausschließlich von der Landwirtschaft lebt. Nur eine Person aus St. Martin fand einige Stunden Arbeit an der Grundschule als Köchin und Putzfrau.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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